Anti-Atom-Netz informiert am Pranger

Das Anti-Atom-Netz veranstaltet am Samstag, 18. Mai ab 10 Uhr anlässlich der anstehenden Europawahl einen Infostand am Pranger in der Trierer Grabenstraße.

Nicht weniger als den Austritt Deutschlands aus dem im 1957 von Deutschland unterzeichneten EURATOM-Vertrag fordert das Anti-Atom-Netz Trier. So lange Deutschland Teil dieses Vertrages sei, bleibe der deutschen Politik eine mögliche Eintrittspforte in den erneuten Ausstieg aus dem Ausstieg aus der Atomenergie, heißt es als Begründung zur Forderung. Der Vertrag, der vor 60 Jahren geschlossen wurde, wurde geschaffen, um die Atomenergie zu fördern und den Ausbau voranzutreiben. Dies und die Organisation dahinter müssten abgeschafft werden. Daher rufe man dazu auf, zur Europawahl nur solche Parteien zu wählen, die den Austritt aus dem EURATOM-Vertrag oder besser noch die Abschaffung der europäischen Atomgemeinschaft Euratom fördern würden.

Anti-Atom-Netz fordertAussties aus EURATOM-Vertrag

An der Struktur von Euratom hat sich seit der Unterzeichnung des Vertrags nichts geändert. Statt nach demokratischen Prinzipien dem EU-Parlament mehr Mitspracherechte zu geben, tagen die Kommission und der Rat hinter verschlossenen Türen und treffen Entscheidungen ohne das Parlament. Die Organe von Euratom sind in die anderen Organe der EU integriert, Euratom an sich tritt selten als Organisation nach außen hin auf, die meisten Menschen wissen gar nicht, dass es Euratom überhaupt gibt und welche Gelder wohin fließen. Dies sind gute Gründe, um aus Euroatom auszusteigen und es endlich abzuschaffen, ganz abgesehen davon, dass der deutsche Atomausstieg Konsens unter allen Parteien ist und auch eine überwältigende Mehrheit der Bevölkerung dahinter steht – unvereinbar mit den Zielen von Euratom.

Wechsel zu Ökostrom am Stand möglich


Neben Informationen über Euratom gibt es am Info-Stand auch die Möglichkeit, seinen Stromanbieter hin zu echtem Ökostrom zu wechseln und sich über weitere aktuelle Themen wie Störfälle in Cattenom oder ständig stattfindende, der Öffentlichkeit weitgehend unbekannte Urantransporte durch die Region Trier zu informieren. red/dt

Das AntiAtomnetz Trier setzt sich für die Abschaltung aller Atomanlagen und eine nachhaltige Zukunft mit erneuerbaren Energien ein. Kohle- und Atomausstieg sind kein Widerspruch!

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