Optische Überwachung der Vitalfunktionen bei Frühgeborenen

Die Hochschule Trier forscht zum Thema Vitalfunktionsüberwachung bei Frühgeborenen. Ein Thema, das immer größere Beachtung verdient, denn Kinder kommen immer früher auf die Welt.

Laut einer Studie der WHO nimmt die Zahle der Frühgeburten in nahezu allen Ländern zu. In Deutschland wird aktuell fast jedes zehnte Kind zu früh geboren. Dies entspricht rund 63.000 Geburten vor der 37. Schwangerschaftswoche pro Jahr.

Enorme Fortschritte in der Intensivmedizin haben die Überlebenschance dieser Kinder in den letzten zwei Jahrzenten deutlich verbessert, wodurch Kinder bereits ab der 25. Schwangerschaftswoche zur Welt gebracht werden können. Trotzdem bringen die intensivmedizinischen Maßnahmen auch Risiken für die Entwicklung der Frühgeborenen mit sich. Die verschiedenen Reize und Eingriffe erhöhen die Gefahr einer Infektion und steigern maßgeblich das Stresslevel. Aus diesem Grund sucht man nach Wegen, eine möglichst kontaktfreie, unterstützende Umgebung für das Frühgeborene zu schaffen.

Forschung für drei Jahre: SINOPE NEO

Ziel des auf drei Jahre angelegte Förderprojekts „SINOPE Neo“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist es deshalb, einen berührungslosen Inkubator für sehr unreife Frühgeborene zu schaffen, der die Zahl der negativen Reize reduziert. Im Rahmen dieses Projekts befasst sich das Team des „Labors für Radartechnologie und optische Systeme“ der Hochschule Trier mit der Entwicklung eines optischen Sensorsystems zur Messung des Herzschlags und der Sauerstoffsättigung des Blutes sowie eines mikrowellenbasierten Sensorsystems zur Überwachung der Atmung und des Herzschlags.

Das optische System besteht aus einer monochromen Kamera und einer aktiven Beleuchtung mit verschiedenen Lichtspektren. Mittels eines intelligenten Algorithmus kann aus der Bildgebung die Sauerstoffsättigung errechnet werden. Der mikrowellenbasierte Sensor ist ein „Digital-Beamforming-System“ (DBF) mit vier Antennen und I/Q Kanälen zur Messung der Atemhebung und der Pulswelle auf der Haut des Frühgeborenen.

Beide Sensorsysteme wurden im Prototypenstadium bereits in den Inkubator integriert und im Universitätsklinikum des Saarlandes an Aachener Mini-Pig Ferkeln getestet. Die Ergebnisse dieser Messreihen waren vielversprechend und tragen durch die neu gewonnenen Erkenntnisse und großen Mengen an Messdaten zur weiteren Optimierung des Inkubatorsystems bei.

Auch den kleinen Ferkeln geht es übrigens gut: Dank des Engagements des Klinikteams aus dem Saarland konnten sie nach den Messungen in einer Auffangstation untergebracht und anschließend an Privatpersonen vermittelt werden.

Fotos: Daniel Schmiech; HS Trier

Das Wichtige über die Wahlen

In weniger als einer Woche sind gut 86.000 Wahlberechtigte in Trier aufgerufen, ihre Stimmen bei der Kommunal- und Europawahl am Sonntag, 26. Mai abzugeben. Die wichtigsten Informationen zur Wahl für die nächsten Tage haben wir zusammengestellt.

Wahl 2019: Kommunal und Europa

  • Briefwahl
    Ein Briefwahlantrag kann noch bis Freitag, 24. Mai, im Wahlbüro in der Europahalle gestellt werden. Es ist bis 18 Uhr geöffnet. Bislang gingen schon knapp 18.000 Briefwahlanträge ein.
  • Wahllokal
    Im Stadtgebiet gibt es 72 barrierefreie Wahllokale, die am 26. Mai von 8 bis 18 Uhr geöffnet sind. Jeder Stimmberechtigte muss seine Wahlbenachrichtigung oder einen Ausweis vorlegen. Das jeweilige Wahllokal steht auf der Benachrichtigung.
  • Auszählung
    Am 26. Mai wird ab 18 Uhr zunächst die Europa-, dann die Kommunalwahl in folgender Reihenfolge ausgezählt: Erst die Direktwahlen der Ortsvorsteher, dann der Stadtrat und die 19 Ortsbeiräte. In den 72 Urnenwahllokalen im Trierer Stadtgebiet werden die Stimmzettel für die Europa- und die Ortsvorsteherwahlen komplett ausgezählt. Bei der Stadtratswahl und den Ortsbeiratswahlen werden am Sonntag nur die Stimmzettel mit einen Listenkreuz gezählt und als Schnellmeldung weitergegeben. Stimmzettel, auf denen kumuliert oder panaschiert wurde, werden vorgezählt und am Montag durch die Auszählungsvorstände in zahlreichen städtischen Büros erfasst. Eine Übersicht über den Ort der jeweiligen öffentlichen Auszählung wird in den einzelnen Wahllokalen ausgehängt.
  • Erste Ergebnisse
    Das Rathaus informiert am Wahlabend ab 18 Uhr auf www.trier.de sowie über den Twitterkanal @Stadt_Trier fortlaufend über die Ergebnisse und aktuelle Entwicklungen. Zudem findet im Foyer der Europahalle eine öffentliche Präsentation der Ergebnisse statt.
  • Offener Kanal
    Der Bürgerrundfunk OK 54 strahlt am Wahlabend ab 22 Uhr erste Ergebnisse aus.
  • Endergebnis
    Der Wahlausschuss kommt am Mittwoch, 29. Mai, 18 Uhr, im Großen Rathaussaal am Augustinerhof zusammen, um das endgültige Wahlergebnis festzustellen. Dann steht definitiv fest, wo es Ortsvorsteher-Stichwahlen gibt.

Einschränkungen am Montag im Rathaus

In zahlreichen Dienstgebäuden wird am Montag, 27. Mai, die öffentliche Auszählung der Kommunalwahl weiterlaufen. Aus diesem Grund stehen die städtischen Mitarbeiter an diesem Tag nicht für die gewohnten Dienstleistungen zur Verfügung. Das Rathaus bleibt aber telefonisch über die 115 erreichbar und der Serviceschalter im Eingang des Hauptgebäudes ist besetzt.

Kinscher bleibt Trierer

Dominik Kinscher bleibt bei Eintracht Trier. Der 22-jährige Offensivspieler hat seine Unterschrift unter einen neuen Vertrag bis zum 30. Juni 2021 gesetzt und wird somit auch in den kommenden beiden Jahren im SVE-Dress auflaufen. In der laufenden Saison ist der zurzeit verletzte Trierer mit neun Treffern zweitbester Torschütze des Teams.

Domink Kinscher (li.) bleibt bis 2021 in Trier. Foto: Eintracht Trier

Kinscher unterschreibt bis 2021

Die Personalplanungen von Eintracht Trier für die kommende Spielzeit in der Oberliga nehmen weiter Formen an. Wie der Verein nun mitgeteilt hat, wird auch Dominik Kinscher weiter bei den Blau-Schwarz-Weißen agieren (Über die Vertragsverlängerungen von Josef Cinar und die Rückkehr von Faz berichten wir mit der Überschrift: „Faz“ kehrt zum SVE zurück). „Kinschi“ sei ein bisschen der Ausnahmekicker bei uns, der Spiele auch mal alleine entscheiden könne, sagt SVE-Cheftrainer Josef Cinar über seinen offensiven Mittelfeldspieler.

Cinar sieht die Entwicklung des 22-Jährigen „sehr positiv“. Er genieße das volle Vertrauen und erhalte auch regelmäßige Spielzeit. Dieses Vertrauen habe Kinscher in der Rückrunde zurückgezahlt und wenn er so weiter mache, werden man an ihm noch viel Freude haben. „Sein Potenzial ist aber definitiv noch nicht ausgeschöpft, deshalb muss er unbedingt weiter hart an sich arbeiten, auch was die Mentalität angeht. Es freut mich, dass er bei uns bleibt“, sagt Cinar über die Vertragsverlängerung des ehemaligen deutschen U18-Nationalspielers.

Über Karlsruhe und Lautern nach Trier

Kinscher spielte in der Jugend unter anderem für den Karlsruher SC und den 1. FC Kaiserslautern in der Junioren-Bundesliga. Im Sommer 2015 kehrte er von den Pfälzern in seine Trierer Heimat zurück. Nach zwei Lehrjahren im Regionalliga-Team gehört der torgefährliche offensive Mittelfeldspieler seit dem Abstieg im Sommer 2017 zum Stammpersonal bei Eintracht Trier. In der vergangenen Saison gelangen „King“ Kinscher acht Treffer und sieben Assists, aktuell steht der schwer an der Schulter verletzte 22-Jährige bei neun Tore und fünf Vorlagen. Weitere Torbeteiligungen sollen in den kommenden beiden Jahren nun unbedingt dazu kommen (Über die Vertragsverlägerung von Thayaparan und Kahyaoglu berichteten wir mit der Überschrift: SVE bindet Thayaparan und Kahyaoglu).

Er spüre sehr viel Vertrauen vom Trainer und vom gesamten Verein. Deshalb freut es den 22-Jährigen sehr, dass es mit der Vertragsverlängerung in seiner Heimatstadt geklappt hat.

Ich will unbedingt dazu beitragen, dass Stadt und Verein wieder schönere Zeiten erleben dürfen. Bei der Eintracht zu spielen, macht mich stolz“

Kinscher über seine Unterschrift bis 2021

„Faz“ kehrt zum SVE zurück

Hinter den Kulissen von Eintracht Trier wird eifrig für die kommende Saison in der Oberliga gearbeitet. Wie der Verein nun mitgeteilt hat, wird Josef Cinar in den beiden kommenden Spielzeiten trainieren. Ihm zur Seite stehen wird Fahrudin Kuduzovic. Der Ex-SVE-Profi kehrt als Co-Trainer zur Eintracht zurück.

Eintracht Trier hat Josef Cinar für zwei Spielzeiten als Chefcoach verpflichtet. Cinar hatte im Oktober 2018 seine aktive Karriere beendet und als Interimstrainer das Amt des Trainers übernommen. Ihm zur Seite steht ein alter Bekannter: Ex-Eintracht-Profi Fahrudin Kuduzovic wird ab Sommer als Co-Trainer fungieren. Zuletzt hatte „Faz“, der zu seiner aktiven Zeit zwischen 2011 und 2014 zu den Publikumslieblingen im Moselstadion zählte, die Blue Boys Mühlenbach zum Aufstieg in die luxemburgische BGL Ligue geführt.

Cinar verlängert um zwei Jahre

„Wir freuen uns sehr, dass Josef sich dafür entschieden hat, die Mannschaft weiterhin als Chefcoach zu betreuen. Seit er im Amt ist, hat sich die Mannschaft spielerisch enorm weiterentwickelt und steht aktuell nicht umsonst auf dem ersten Platz der Rückrundentabelle. Wir sind der festen Überzeugung, dass er diese Entwicklung in der kommenden Saison weiter vorantreiben kann“,

sagt SVE-Sportvorstand Horst Brand

Brand und dem gesamten Vorstand sei es wichtig, dass sich ein Trainer mit dem Verein voll identifizieren kann. Das spüre man bei Josef zu 100 Prozent. Cinar, der seinen ursprünglich bis zum 30. Juni 2019 laufenden Vertrag um zwei Jahre verlängert hat, stand von 2008 bis 2011 und dann von Januar 2017 bis zu seinem plötzlichen Karriereende im Oktober 2018 für die Eintracht als Innenverteidiger auf dem Rasen. Seit seiner Ernennung zum Cheftrainer holte das Team mit der Porta auf der Brust aus 24 Spielen 13 Siege und fünf Remis. Insbesondere im Moselstadion läuft es derzeit rund: Acht Siege aus den letzten acht Heimspielen sorgten für viel Freude in Deutschlands ältester Stadt. Der Chefcoach selbst freut sich ebenfalls über weitere Jahre in blau-schwarz-weiß: „Die Aufgabe macht mir wahnsinnig viel Spaß und ich sehe uns sportlich trotz vieler Widrigkeiten in dieser Saison auf einem gutem Weg. Trier ist meine Heimat geworden und die Eintracht mein Verein. Deshalb werde ich auch weiterhin mein Bestes geben, damit wir erfolgreich sind.“

Kuduzovic kehrt zum SVE zurück

Neu zum Trainerteam hinzustoßen wird im Sommer mit Fahrudin „Faz“ Kuduzovic ein weiterer ehemaliger Eintracht-Profi. Im Januar 2011 wechselte der gebürtige Bosnier, der auch die englische Staatsbürgerschaft besitzt, vom irischen Verein Dundalk FC an die Mosel, wo er sich schnell einen Ruf als Publikumsliebling erarbeitete. Der ehemalige Mittelfeldspieler wurde einst bei Derby County ausgebildet und spielte nach seinem Abschied von Eintracht Trier im Sommer 2014 noch vier Jahre im Nachbarland Luxemburg, wo er seit Januar 2018 erfolgreich den Zweitligist Blue Boys Mühlenbach als Cheftrainer betreut und am Wochenende mit dem Team den Aufstieg in die BGL Ligue geschafft hat. Nun kehrt „Faz“ nach fünf Jahren Abwesenheit zum SVE zurück. „Wir haben lange nach einem geeigneten Kandidaten für den Posten des Co-Trainers gesucht. Mit Faz haben wir jetzt eine nahezu perfekte Lösung gefunden. Er verfügt als Spieler über wahnsinnig viel Erfahrung und hat sich auch als Trainer schon seine Sporen verdient. Darüber hinaus kennt er den Verein und seine Fans bestens, lebt seit inzwischen acht Jahren in Trier und ist eng mit dem Klub verbunden. Willkommen zurück, Faz!“, freut sich Horst Brand über die Verpflichtung des 34-Jährigen. Das Arbeitspapier von Kuduzovic läuft bis 30. Juni 2020.

Zwischen Januar und Juni 2011 standen Cinar, Kuduzovic und Geschäftsführer Torge Hollmann insgesamt zwölf Mal gemeinsam für die Eintracht auf dem Rasen. red/dt

Inklusion an Trierer Schulen

Ein neues Konzept zur Inklusion soll die vorherrschenden Mängel an Triers Schulen in den Griff bekommen. Ab dem kommenden Schuljahr werden an zehn Trierer Schulen mit einem besonders hohen Unterstützungsbedarf Inklusionshelfer eingesetzt.

Der derzeitige Einsatz von Inklusionshelfern an Schulen für Kinder mit (drohenden) seelischen, körperlichen und geistigen Behinderungen bringte nach Einschätzung des Jugendamts immer wieder Probleme mit sich. Kinder mit eingeschränkten Teilhabemöglichkeiten müssten laut Jugendamt lange auf ihre Unterstützung warten. Zudem gäbe es häufige Wechsel beim Personal, das oft nicht ausreichend qualifiziert sei. Diese Probleme sollen ab Sommer der Vergangenheit angehören. Der Stadtrat hat nun einstimmig dem Vorschlag des Jugendamts für grundlegende Veränderungen ab dem nächsten Schuljahr beschlossen. Das neue Konzept soll die Stigmatisierung von Einzelfällen durch eine globale Versorgung der Klassen und Schulen mit einem fest zugeordneten Träger ablösen. Der Einsatz von Fachkräften in den Schulen soll für die nötige Qualität sorgen.

Inklusionshelfer wider der Ausgrenzung

Dank des neuen Konzepts sollen Schüler mit (drohenden) Behinderungen künftig schneller in der schulischen Teilhabe und der Entwicklung ihrer Selbständigkeit unterstützt werden. Dies geschehe durch pädagogisch und pflegerisch qualifizierte Inklusionshelfer. Ein Vorteil des neuen Konzepts sollte sein, dass Probleme schneller erkannte und entsprechend behoben werden können, noch bevor sich diese verfestigen. Systemische Inklusionshilfen schätzen den Unterstützungsbedarf ein und leiten mit der Familie ein vereinfachtes Diagnostik- und Antragsverfahren ein. Sie können flexibel und bedarfsorientiert mehrere Kinder unterstützen. Somit kommt es nach Einschätzung des Jugendamts zu weniger Ausgrenzungen und wechselseitigen Abhängigkeiten.

Konzept bringt strukturelle Veränderungen

Drei sich ergänzende Hilfearten sowie strukturelle Veränderungen sollen in dem neuen Konzept eine optimale Unterstützung der Kinder sicherstellen:

  • An zehn Trierer Schulen mit einem besonders hohen Unterstützungsbedarf kann jeweils eine Inklusionshilfe mit sozialpädagogischer Qualifikation eingesetzt werden, die sich ohne Antrag besonders um die Neuankömmlinge kümmert und andere Hilfen einleitet und koordiniert.
  • Individuell beantragte Inklusionshilfen aus einem festen Personalpool des freien Trägers (Erzieher, Heilpädagogen sowie Pflegekräfte), der der Schule zugeordnet ist, versorgen mehrere Schüler je nach Bedarf in der Klasse. Hier sorgt ein verändertes Antragsverfahren für eine Vereinfachung und einen schnelleren Einsatz.
  • Die Einzelfallhilfe nach dem bisherigen Modell wird nach und nach im Einvernehmen mit allen Beteiligten, in die neue Struktur mit Fachkräften umgewandelt. Bei besonderen Bedürfnissen können diese Hilfen weiterbestehen und in Ausnahmen neu bewilligt werden.

Vereinfachte Antragsverfahren

Die Antragsverfahren werden für die Familien vereinfacht und die tatsächliche Hilfe in der Schule startet deutlich schneller. Die bislang oft komplizierte Unterscheidung der Zuständigkeit zwischen städtischem Jugend- und Sozialamt entfällt. Für alle Anträge auf Inklusion ist ab Sommer das Team Teilhabe im Jugendamt zuständig. Durch eine Kooperation mit dem Landkreis Trier-Saarburg wird für die weiterführenden Schulen eine gemeinsame Versorgung gewährleistet. Die Trierer Schulen werden in drei Sozialräume eingeteilt, die von einem bis zwei festen Trägern mit Inklusionshilfen versorgt werden. Ziel ist eine engere Kooperation zwischen Schule und den Inklusionshelfern. Eine Koordinierungsstelle für schulische Inklusion im Jugendamt sichert die Bedarfsplanung, die Qualitätssicherung und die Kooperation mit dem Kreis Trier-Saarburg sowie anderen Beteiligten. red/dt

SVE bindet Thayaparan und Kahyaoglu

Eintracht Trier treibt die Planungen für die kommende Spielzeit weiter voran. Wie der Verein nun mitgeteilt hat, wurden die Verträge von Jason Thayaparan und Ömer Kahyaoglu um zwei Jahre verlängert.

Die beiden Mittelfeldspieler Jason Thayaparan und Ömer Kahyaoglu werden auch in den kommenden beiden Jahren die Fußballschuhe für Eintracht Trier schnüren. Beide unterzeichneten neue Arbeitspapiere bis zum 30. Juni 2021. Der 23-jährige Thayaparan war im vergangenen Sommer von Kooperationspartner FSV Trier-Tarforst zum SVE gewechselt und bestritt seitdem 27 Spiele mit der Porta auf der Brust, Nachwuchstalent Kahyaoglu entstammt der eigenen Jugend. Der 20-Jährige ist mit 18 Torvorlagen einer der absoluten Top-Scorer der Oberliga-Saison.

„Beide haben eine sehr gute Entwicklung genommen, die noch nicht am Ende ist. Jason ist ein kickendes Zweikampfmonster. Außerdem hat er eine richtig gute Übersicht und verhilft unserem Mittelfeld damit zu viel Stabilität. Ömer wiederum verfügt über herausragende technische Fähigkeiten und viel Dynamik. Er ist ein typischer Straßenkicker, dem wir helfen wollen, sein Talent noch konstanter auf den Platz zu bringen“,

Torge Hollmann, SVE-Geschäftsführer

Thayaparan: Über Tarforst zum SVE

Jason Thayaparan, in der Jugend beim SV Konz ausgebildet und vor seinem Engagement beim SVE bis Sommer 2018 beim FSV Trier-Tarforst unter Vertrag, bestritt in dieser Saison 25 Oberliga-Partien für die Eintracht. Außerdem absolvierte er zwei Partien im Bitburger Rheinlandpokal. Dabei gelangen dem defensiven Mittelfeldspieler ein Tor und eine Vorlage. Vor allem in der Rückrunde war „Jay“ aus der Startelf der Moselstädter kaum noch wegzudenken. Er sei sehr froh und stolz über die Vertragsverlängerung, sagt Thayaparan. „Als Trierer Junge weiß ich, was es bedeutet für den Verein zu spielen. Ich möchte mich sportlich weiterentwickeln und dabei helfen, dass wir wieder Erfolge feiern dürfen.

Kahyaoglu kam 2017 aus der U19

Selbiges gilt bereits seit der vergangenen Saison auch für Eigengewächs Ömer Kahyaoglu. Der Außenbahnspieler war 2017 aus der U19 in die erste Mannschaft aufgerückt und erarbeitete sich in der Rückrunde 17/18 einen Stammplatz. Nach sieben Scorerpunkten in seiner Debütsaison steht der 20-Jährige in der laufenden Spielzeit bei sensationellen 22 Torbeteiligungen (4 Tore, 18 Vorlagen) aus 29 Spielen. „Ich fühle mich hier unglaublich wohl und es macht mir viel Freude, hier zu spielen. Deshalb habe ich auch direkt für zwei Jahre unterschrieben“, verrät der Youngster. Wie Kahyaoglu unterzeichnete auch Thayaparan einen Vertrag über zwei Jahre bis zum 30. Juni 2021.

Cinar freut sich über Vertragsverlängerungen

„Wir freuen uns sehr, dass Ömer in den kommenden zwei Jahren den Weg mit uns weitergehen wird. Er verfügt bereits über eine gute Qualität, muss aber noch viel lernen. Er passt perfekt in die Mannschaft und unsere Ziele decken sich zu einhundert Prozent. Wenn er noch etwas robuster und zweikampfstärker wird, dann wird er irgendwann auch ein Spieler für höhere Aufgaben sein“, sagt SVE-Cheftrainer Josef Cinar über die weitere Zusammenarbeit mit Kahyaoglu und freut sich über die Vertragsverlängerung.

Thayaparan sei ein Junge aus der Region, habe einen Top-Charakter und bringe ganz viele wichtige Qualitäten mit. Er habe sich in dieser Saison unglaublich gut entwickelt, sagt Cinar. Triers Übungsleiter ist fest davon überzeugt, dass Thayaparan auch in Zukunft weiter mitreden kann. „Er hört gut zu, versucht Dinge umzusetzen und ist mit seiner Art ganz wichtig für die Mannschaft.“

Nach der Vertragsverlängerung von Stürner Jan Brandscheid (wir berichteten mit der Überschrift: Brandscheid bleibt Trierer) rüstet sich der SVE personell für die kommenden Aufgaben in der Oberliga. Die Vertragsverlängerungen von Brandscheid, Thayaparan und Kahyaoglu könnten auch für weitere Leistungsträger wegweisend sein. red/dt

Anti-Atom-Netz informiert am Pranger

Das Anti-Atom-Netz veranstaltet am Samstag, 18. Mai ab 10 Uhr anlässlich der anstehenden Europawahl einen Infostand am Pranger in der Trierer Grabenstraße.

Nicht weniger als den Austritt Deutschlands aus dem im 1957 von Deutschland unterzeichneten EURATOM-Vertrag fordert das Anti-Atom-Netz Trier. So lange Deutschland Teil dieses Vertrages sei, bleibe der deutschen Politik eine mögliche Eintrittspforte in den erneuten Ausstieg aus dem Ausstieg aus der Atomenergie, heißt es als Begründung zur Forderung. Der Vertrag, der vor 60 Jahren geschlossen wurde, wurde geschaffen, um die Atomenergie zu fördern und den Ausbau voranzutreiben. Dies und die Organisation dahinter müssten abgeschafft werden. Daher rufe man dazu auf, zur Europawahl nur solche Parteien zu wählen, die den Austritt aus dem EURATOM-Vertrag oder besser noch die Abschaffung der europäischen Atomgemeinschaft Euratom fördern würden.

Anti-Atom-Netz fordertAussties aus EURATOM-Vertrag

An der Struktur von Euratom hat sich seit der Unterzeichnung des Vertrags nichts geändert. Statt nach demokratischen Prinzipien dem EU-Parlament mehr Mitspracherechte zu geben, tagen die Kommission und der Rat hinter verschlossenen Türen und treffen Entscheidungen ohne das Parlament. Die Organe von Euratom sind in die anderen Organe der EU integriert, Euratom an sich tritt selten als Organisation nach außen hin auf, die meisten Menschen wissen gar nicht, dass es Euratom überhaupt gibt und welche Gelder wohin fließen. Dies sind gute Gründe, um aus Euroatom auszusteigen und es endlich abzuschaffen, ganz abgesehen davon, dass der deutsche Atomausstieg Konsens unter allen Parteien ist und auch eine überwältigende Mehrheit der Bevölkerung dahinter steht – unvereinbar mit den Zielen von Euratom.

Wechsel zu Ökostrom am Stand möglich


Neben Informationen über Euratom gibt es am Info-Stand auch die Möglichkeit, seinen Stromanbieter hin zu echtem Ökostrom zu wechseln und sich über weitere aktuelle Themen wie Störfälle in Cattenom oder ständig stattfindende, der Öffentlichkeit weitgehend unbekannte Urantransporte durch die Region Trier zu informieren. red/dt

Das AntiAtomnetz Trier setzt sich für die Abschaltung aller Atomanlagen und eine nachhaltige Zukunft mit erneuerbaren Energien ein. Kohle- und Atomausstieg sind kein Widerspruch!

DTM startet mit Turbo

Die DTM macht Druck: Mit Turbo-Power und einer neuen Automobilmarke bricht die Rennserie am Wochenende in Hockenheim (3.–5. Mai) in eine neue Ära auf. Die 33. Saison der Tourenwagen-Serie steht im Zeichen der neuen Vierzylinder-Turbomotoren, des Einstiegs von Aston Martin und des ersten Kundenteams seit Jahren, der Rückkehr der Traditionstrecke Zolder in den DTM-Kalender sowie gleich fünf hoffnungsvollen Rookies.

Foto: DTM

Endlich stehe wieder der Sport im Vordergrund, sagt Gerhard Berger erfreut. Der ehemalige Formel-1-Pilot ist Vorsitzender der DTM-Dachorganisation ITR und nach einer intensiven Vorbereitszeit auf das erste von neun DTM-Wochenenden 2019 ist die Vorfreude umso größer. „Angesichts des neuen Reglements ist es extrem schwer zu sagen, wer die Nase vorn haben wird.“

Aston Martin als Neuling in der DTM

Eine bemerkenswerte Leistung hat Neuling Aston Martin bereits vor dem Saisonstart hingelegt. R-Motorsport, das Schweizer Unternehmen, das unter exklusiver Lizenz des britischen Luxus-Sportwagenbauers mit dem Aston Martin Vantage DTM Neuland betritt, wird bereits in Hockenheim mit vier Autos antreten. Dies war bis zuletzt offen. Dank eines wahren Kraftakts beim Aufbau der Fahrzeuge können die erfahrenen Paul Di Resta (GBR) und Daniel Juncadella (ESP) sowie die Neulinge Ferdinand von Habsburg (AUT) und Jake Dennis (GBR) allesamt im badischen Motodrom antreten.

Fünf Youngster geben ihr DTM-Debüt

Damit kommt es in Hockenheim zum Debüt von gleich fünf DTM-Neulingen. Neben von Habsburg und Dennis kämpfen die Südafrikaner Sheldon van der Linde (BMW) und Jonathan Aberdein sowie Pietro Fittipaldi (beide Audi) erstmals um DTM-Punkte. Der Brasilianer Fittipaldi, Testfahrer beim Formel-1-Team Haas, ist Enkel des zweimaligen Formel-1-Weltmeisters Emerson Fittipaldi.

Mit Aberdein und Fittipaldi bildet das neue Audi-Kundenteam WRT ein vielversprechendes Juniorteam. In den sechs Audi-Werkswagen sitzen altbewährte Kräfte: die früheren Champions René Rast und Mike Rockenfeller (beide GER) sowie Nico Müller (SUI), Loïc Duval (FRA), Robin Frijns (NED) und Jamie Green (GBR). Ein starkes Sextett kann auch BMW vorweisen: Ex-Formel-1-Fahrer Timo Glock, der zweimalige DTM-Champion Marco Wittmann (beide GER), Ex-Meister Bruno Spengler (CAN), Philipp Eng (AUT), Joel Eriksson (SWE) und van der Linde.

„Cooler Turbo-Sound“ und mehr Leistung

Wittmann kann es kaum erwarten: „Ich freue mich, dass wir mehr Leistung haben. Wir Fahrer spüren es – und es ist für die Fans von außen sichtbar. Der Turbo-Sound der Autos ist sehr cool, wir können uns alle auf einen tollen Auftakt freuen.“ Aston-Martin-Fahrer Juncadella: „Wir müssen realistisch sein. Wir haben ein Auto, das in kurzer Zeit entwickelt und aufgebaut worden ist, deshalb müssen wir noch einiges testen und verstehen. Am ersten Rennwochenende schaue ich noch nicht so viel auf die Resultate. Aber ich bin Rennfahrer und will natürlich immer gewinnen.“

Der aktuelle DTM-Champion Gary Paffett schaut derweil in aller Stille aus der Ferne zu. Der Brite ist nach dem Ausstieg von Mercedes zum Ende der vergangenen Saison in die Formel E gewechselt. „Die DTM spielt eine besondere Rolle in meinem Leben. 2019 wagt sie eine Zäsur – mit einem neuen technischen Reglement. Wie die neuen Kräfteverhältnisse ausfallen werden, wird aus meiner neuen Rolle als DTM-Fan sicher aufregend zu erleben sein.“

Mehr Leistung, weniger Abtrieb

Die signifikanteste Neuerung an den insgesamt 18 Renntourenwagen ist der Motor. Die neuen, effizienten Vierzylinder-Turboaggregate mit zwei Litern Hubraum leisten rund 610 PS und 650 Nm Drehmoment. Das zulässige Leergewicht der Autos wurde auf 986 Kilogramm abgesenkt. Gegenüber den Vorjahresautos sind die DTM-Renner der Generation 2019 rund drei Sekunden pro Runde schneller. Die Fahrer müssen ihren Fahrstil ändern, nicht zuletzt, da ein neuer Heckflügel in Verbindung mit einem geänderten Heckdiffusor sowie neuer Frontpartie für weniger aerodynamischen Abtrieb sorgen.

Der Effekt ist gewünscht – die Autos sollen für die Fahrer eine größere Herausforderung darstellen. Aus diesem Grund wurde auch das sogenannte Vorspannen der Autos kurz vor dem Start durch Arretierung der Bremse abgeschafft. Es kommt auf eine kurze Reaktionszeit und den geübten Umgang mit der Kupplung an. „Der Start wird eine der größten Herausforderungen für uns Fahrer“, sagt Audi-Pilot Rockenfeller. „Für mich ist es noch ein große Baustelle, die ich hoffentlich schnell in den Griff bekomme.“

Neu im Kalender: Zolder, Assen – und Fuji als Zugabe

Der DTM-Kalender weist gegenüber 2018 zwei neue Rennstrecken auf: Zolder und Assen. „Back to the roots“ heißt es Ende Mai im belgische Zolder, wo 1984 das erste Rennen der DTM-Historie ausgetragen wurde. Die Geburtsstätte der DTM zählte in den 80er- und 90er- Jahren zum Inventar der DTM. Zum ersten Mal gastiert die DTM im niederländische Assen. Die anspruchsvolle Rennstrecke ist seit Jahren fester Bestandteil des MotoGP-Kalenders.

Im November erhalten Race-Fans eine Zugabe der besonderen Art. Auf dem Fuji Speedway tragen DTM und die japanische SUPER-GT-Serie ein gemeinsames Non-Championship-Event aus. Bereits beim Saisonfinale der DTM in Hockenheim werden SUPER-GT-Fahrzeuge außerhalb der Wertung im DTM-Rennen teilnehmen. 2019 stellt den vorläufigen Höhepunkt der Zusammenarbeit zwischen DTM und SUPER GT dar. Die Autos beider Serien basieren auf dem gemeinsam erarbeiteten „CLASS 1“-Reglement. In Hockenheim inszenieren Aston Martin, Audi, BMW, Honda, Lexus und Nissan ein historisches Gipfeltreffen.

Die neue W Series: fester Bestandteil des Rahmenprogramms

Ein erstarktes Rahmenprogramm hat die DTM 2019 aufzubieten. An den ersten sechs Rennwochenenden der Saison trägt die neue W Series, in der ausschließlich junge Frauen antreten und gefördert werden, ihre Rennen aus. Ebenfalls sechs Mal sind die beliebten Porsche Markenpokale aus Deutschland, Benelux und Frankreich. Die Tourenwagen Classics sind bei fünf DTM-Veranstaltungen zu Gast. Dazu kommen weitere Rahmenrennen

Abseits der Rennstrecke hat die DTM auch 2019 viel zu bieten. Fans erwartet im Fan-Village ein buntes Unterhaltungsprogramm mit Fahrerauftritten auf der Fanbühne, Autogrammstunden und Food-Trucks. Bei Pit-View und Pit-Walk lassen sich die DTM-Teams bei der Arbeit aus nächster Nähe über die Schulter schauen. Der Zugang zum Fahrerlager ist erstmals in allen Ticketkategorien im Eintrittspreis inklusive (solange der Vorrat reicht). Highlight des Unterhaltungsprogramms bildet ein Konzert am Samstagabend. An jedem Rennwochenende wird es ein Konzert im Fan-Village geben. Der Zutritt ist für alle Ticketinhaber frei. Den Anfang macht in Hockenheim DJ Antoine.

SAT.1 und SPORT1 berichten von der DTM

SAT.1 geht in die zweite Saison als exklusiver Live-TV-Partner der DTM in Deutschland. An jedem Rennsamstag und -sonntag starten die Live-Übertragungen um 13:00 Uhr (Brands Hatch 14:00 Uhr). Die Moderatoren Andrea Kaiser und Matthias Killing, die beiden früheren DTM-Fahrer Timo Scheider und Martin Tomczyk sowie Kommentator Edgar Mielke sind  auch 2019 vor Ort für ran racing im Einsatz. SPORT1 berichtet von beiden Läufen eines Rennwochenendes jeweils sonntags in halbstündigen Zusammenfassungen. Zum Saisonauftakt in Hockenheim am kommenden Wochenende gibt es die Höhepunkte der beiden Rennen am Sonntag, 5. Mai, ab 22:00 Uhr zu sehen.

Weltweit können die DTM-Fans die Rennen live im TV oder im Livestream auf DTM.comverfolgen. Exklusive TV-Partner hat die DTM unter anderem in den USA (CBS Sports Network), Großbritannien (Premiere Sports), Spanien (Moviestar+), Italien (DAZN), Japan (J-Sports), Österreich (ORF) und den Niederlanden (Ziggo Sport).

Irish Folk mit Larún in der Tufa

Larún sind eine Neuentdeckung der Irish Folk Szene. Das Sextett tritt am Samstag, 4. Mai, in der Tufa auf. Los geht es ab 20 Uhr im Großen Saal.

Larún ist eine international besetzte Band aus der Irish Folk Szene. Die Gruppe wird am Samstagabend in der Trierer Tufa auftreten. Und was könnte in Zeiten immer dichter werdender globaler Vernetzungen stärker einen, als eine geteilte Leidenschaft? In diesem Fall ist es die Liebe für eine vielfarbige traditionelle Musik Irlands. Bei LARÚN stehen sechs Musiker aus vier verschiedenen Nationen auf der Bühne – Frankreich, Spanien, Deutschland und den USA.

Sextett Larún im Großen Saal der Tufa

Larún spielt nicht nur irische Musik, sie leben irische Musik! Und so haben sich die meisten Bandmitglieder auch beruflich voll und ganz dieser Musik verschrieben und sind gefragte Dozenten sowie Bühnen- und Studiomusiker im In- und Ausland.

Das Sextett beweist ihr Können auf Fiddle, Flute, Uilleann Pipes, Bodhrán, Piano und Gitarre. Dabei ist Larún absolut Festival-tauglich und reißt das Publikum von der ersten Note an auf die Füße – energiegeladen, leidenschaftlich, temporeich und tanzbar, ohne dabei jemals gehetzt zu wirken. Komplementiert wird das Sechsergespann durch einen facettenreichen Gesang der den Zuhörer in seinen Bann zieht.

Larún spielen am Samstag, 4. Mai, ab 20 Uhr im Großen Saal der Tufa. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 14/16 Euro und an der Abendkasse 16/18 Euro.

SVE gewinnt 3:0 gegen Engers

Eintracht Trier surft auf einer Erfolgswelle. Das Team von Cheftrainer Josef Cinar hat das achte Heimspiel in Folge gewonnen. Gegen den bisherigen Tabellenzweiten FV Engers 07 setzten sich die Blau-Schwarz Weißen am Mittwochnachmittag, 1. Mai, mit 3:0 (2:0) durch. Die Treffer vor 1004 Zuschauern im Moselstadion erzielten Kevin Kling, Jan Brandscheid und Godmer Mabouba.

Lediglich dreizehn Feldspieler standen Triers Cheftrainer Josef Cinar vor der Partie gegen den FV Engers 07 zur Verfügung. Neben dem gelb-rot-gesperrten Jason Kaluanga und den Langzeitverletzten Tim Garnier, Dominik Kinscher, Stephan Schuwerack und Pascal Güth mussten auch Jason Thayaparan (Zehenbruch) und Felix Fischer (Knöchelverletzung) kompensiert werden. Das hatte natürlich Auswirkungen auf die Startaufstellung gegen den Tabellenzweiten. Die Cinar-Elf startete im Vergleich zum Dillingen-Sieg auf drei geänderten Positionen: Keeper Denis Wieszolek kehrte nach überstandener Erkrankung zurück ins Tor, Julien Erhardt spielte hinten rechts und Godi Mabouba im Mittelfeld.

Frühe Führung für den SVE

Die Eintracht war sofort präsent, gut in den Zweikämpfen, strukturiert im Aufbauspiel – und nach etwas mehr als zehn Minuten ging Trier in Führung. Eine Ecke von Ömer Kahyaoglu konnte der aufgerückte Innenverteidiger Kevin Kling verwerten, als er das Leder im zweiten Versuch über die Linie stocherte und für das viel umjubelte 1:0 sorgte (12.). Die frühe Führung spielte dem SVE in die Karten und so kontrollierten die Moselstädter das Spiel vor heimischem Publikum deutlich.

Der Tabellenzweite aus Engers präsentierte sich mit guter Aufteilung und verteidigte geschickt im Verbund. Die Mannschaft von Cheftrainer Sascha Watzlawik konnte den SVE über weite Strecken in der ersten Hälfte erfolgreich weg vom eigenen Tor halten. Erst in der 28. Minute eroberte Christoph Anton stark den Ball und bediente Ömer Kahyaoglu, dessen Abschluss aus 17 Metern allerdings deutlich am Tor vorbei ging.

Brandscheid scheitert an Pütz

Der Seitenwechsel tat den Gastgebern aus Deutschlands ältester Stadt dann offensichtlich richtig gut. Torjäger Jan Brandscheid hätte kurz nach Wiederbeginn innerhalb von zwei Minuten gleich zwei Mal für das 2:0 sorgen können, scheiterte aber jeweils an Engers-Schlussmann Pütz (48.) und sehenswert an der Querlatte (49.). Der furiose Beginn des SVE wurde fünf Minuten später dann auch belohnt – so schien es zumindest zunächst. Godmer Mabouba beförderte eine Freistoßflanke von Kahyaoglu über die Linie, stand nach Ansicht der Unparteiischen dabei allerdings im Abseits. Der Treffer zählte nicht, es blieb zunächst bei der knappen 1:0-Führung (54.).

Brandscheid mit der Vorentscheidung

Während Eintracht-Keeper Denis Wieszolek einen Schuss des Engerser Flügelspielers Noel Schlesiger nach einer Stunde im Nachfassen parieren konnte, sorgte Top-Torjäger Jan Brandscheid in der 71. Minute endlich für die Vorentscheidung. Nach einem schönen Lauf vollendete der Angreifer aus halbrechter Position stark ins linke untere Toreck (71.). Engers war jetzt angeschlagen – und machte Fehler. Nach einem Fehlpass in der FVE-Defensive landete der Ball über Christoph Anton beim eingewechselten Leoluca Diefenbach, der frei vor Torwart Pütz den besser postierten Mabouba bediente und mit diesem anschließend den 3:0-Endstand bejubeln durfte (78.).

Durch den insgesamt Heimsieg in Folge springt der SVE bis zum Wochenende auf Rang fünf der Tabelle (Einen Bericht über den ersten Auswärtssieg des SVE gibt es bei Der Trierer mit der Überschrift: Sieg gegen Dillingen). Mit 51 Zählern befinden sich die Moselstädter zwar in Schlagdistanz zur TSG Pfeddersheim (54 Punkte) auf dem zweiten Platz, haben aber eben auch schon ein Spiel mehr absolviert. In der Rückrundentabelle belegt die Elf von Coach Josef Cinar den ersten Platz. red/dt

Statistik:

Eintracht Trier: Wieszolek – Heinz, Maurer, Kling, Erhardt – Mabouba, Roth –  Anton (ab 83. Coopmans), Thul (ab 66. Sasso-Sant), Kahyaoglu (ab 74. Diefenbach) – Brandscheid.

FV Engers 07: Pütz – Horz, Klappert, Kneuper, Freisberg – Kap (ab 82. Runkel), Peifer, Schlesiger (ab 67. Hermann), Finkenbusch, Fiege (ab 60. Kremer) – Klappert.

Tore: 1:0 Kling (12.), 2:0 Brandscheid (71.), 3:0 Mabouba (78.)

Zuschauer: 1.004

Schiedsrichter: Jan-Erik Breuer