SVE verliert zum Saisonauftakt

Eintracht-Trier hat am 1. Spieltag in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar nicht die gewünschten Punkte eingefahren. Die Cinar-Elf konnte sich bei tropischen Temperaturen in Ludwigshafen nicht durchsetzen und unterlag dem Gastgeber mit 1:2. Die rund 450 Zuschauer wohnten einer unruhigen Partie bei und sahen Gäste, die gegen die Arminia zwar wollten, bis zum Abpfiff nicht die nötigen Mittel fanden.

Eintrach Trier

Triers Cheftrainer Josef Cinar hatte sein Team vor dem Saisonauftakt umbauen müssen. Im Gegensatz zum 6:1-Erfolg gegen Differdingen spielte gegen Ludwigshafen Ömer Kahyaoglu. Kahyaoglu ersetzte den an der Schulter verletzten Christoph Anton auf der linken Seite. Vom Anpfiff weg Schwung konnte der SVE nicht den Schwung finden, den das Team noch vor Wochenfrist im heimischen Moselstadion gezeigt hatte.

SVE mit Glück zu Beginn der Partie

Früh in der Partei hatte der SVE Fortuna an seiner Seite. Nach einem Abstimmungsproblem auf Höhe der Mittellinie lief Arminia-Kapitän Pantano alleine aufs Tor von Eintracht-Schlussmann Denis Wieszolek zu. Kevin Kling rette mit einem langen Schritt in letzter Sekunde zur Ecke (4. Minute). Nur langsam fand die Eintracht in die Partie. Über erste Abschlüsse von Sinanovic (13.) und Kahyaoglu (17.) näherte man sich dem Tor an. Über große Teile der ersten Hälfte gelang es dem SVE trotz einem strukturierten Spielaufbau jedoch nicht, im letzten Drittel die entscheidenden Pässe gegen enggestaffelte Ludwigshafener an den Mann zu bringen. Die Heimmannschaft lauerte ihrerseits auf Kontersituationen über ihre schnellen Stürmer, die immer wieder Unruhe ausstrahlen konnten. Viele kleine Fouls und Unterbrechungen waren zudem kennzeichnend für den gesamten Spielverlauf.

Chancenplus für die Eintracht

Kurz vor der Pause wurde es dann zweimal richtig gefährlich. Tim Garnier scheiterte zunächst mit dem linken Fuß an Arminia-Schlussmann Jäger (40.). Kurz darauf setzte er nach Freistoß von Milad Salem einen Kopfball nur knapp über den Querbalken (45.). Mit diesem Chancenplus ging es dann in die Pause. Ohne Wechsel starteten beide Teams in die zweiten 45 Minuten. Die Eintracht zog nun das Tempo an und übte mehr Druck auf die gegnerische Abwehr aus. Dies sollte sich bald auszahlen: Zunächst war der Jubel nur von kurzer Dauer, als ein satter Dropkick von Ömer Kahyaoglu zwar im Netz zappelte, jedoch wegen einem vorausgegangenen Handspiel durch Schiedsrichter Busch aberkannt wurde. Nur drei Minuten später war dann Tim Garnier einen Schritt schneller als sein Gegenspieler und zog im Strafraum das Foul. Den fälligen Strafstoß verwandelte Neuzugang Milad Salem souverän (58.). In den nächsten Minuten war der SVE vor allem über die rechte Seite und den schnellen Edis Sinanovic immer wieder gefährlich, ließ aber die letzte Entschlossenheit vermissen. Obwohl man das Spiel weitestgehend kontrollierte, kassierte man unmittelbar nacheinander zwei Gegentreffer und ließ das Spiel kippen. Pantano (74.) und Mbonisi (78.) waren Nutznießer von individuellen Fehlern in der Eintracht-Defensive.

Chance zum Ausgleich für die Eintracht

Die Partie verflachte und die Eintracht versuchte augenscheinlich, sich der drohenden Niederlage entgegenzustemmen. Mit Kevin Heinz, Jason Thayaparan und Dominik Kinscher brachte Trainer Josef Cinar drei frische Kräfte. Doch auch diese und fünf Minuten Nachspielzeit sollten an diesem Freitag nicht ausreichen, um etwas Zählbares mitzunehmen. Lediglich der eingewechselte Kinscher hatte mit einem Schuss aufs kurze Eck noch die Gelegenheit, den Ausgleich zu erzielen (90+2). Unter dem Strich gibt die Eintracht damit mögliche Punkte zum Auftakt aus der Hand. Nächste Woche soll im Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Eisbachtal (Samstag – 15 Uhr, Moselstadion) der erste Dreier folgen.

Statistik:

Arminia Ludwigshafen: Jäger – Jung, Evrard, Gutermann – Prokop, Herchenhan, Ehmann, Braun (89. Hoti) – Mohamed, Gulde (65. Mbonisi), Pantano (85. Haxhija)

Eintracht Trier: Wieszolek – Brodersen, Maurer, Kling, Kaluanga – Balde (82. Kinscher) – Sinanovic, Roth (76. Thayaparan), Salem, Kahyaoglu (69. Heinz) – Garnier

Tore: 0:1 Salem (58., FE), 1:1 Pantano (74.), 2:1 Mbonisi (78.)

Schiedsrichter: Christoph Busch

Zuschauer: 458

Kinscher bleibt Trierer

Dominik Kinscher bleibt bei Eintracht Trier. Der 22-jährige Offensivspieler hat seine Unterschrift unter einen neuen Vertrag bis zum 30. Juni 2021 gesetzt und wird somit auch in den kommenden beiden Jahren im SVE-Dress auflaufen. In der laufenden Saison ist der zurzeit verletzte Trierer mit neun Treffern zweitbester Torschütze des Teams.

Domink Kinscher (li.) bleibt bis 2021 in Trier. Foto: Eintracht Trier

Kinscher unterschreibt bis 2021

Die Personalplanungen von Eintracht Trier für die kommende Spielzeit in der Oberliga nehmen weiter Formen an. Wie der Verein nun mitgeteilt hat, wird auch Dominik Kinscher weiter bei den Blau-Schwarz-Weißen agieren (Über die Vertragsverlängerungen von Josef Cinar und die Rückkehr von Faz berichten wir mit der Überschrift: „Faz“ kehrt zum SVE zurück). „Kinschi“ sei ein bisschen der Ausnahmekicker bei uns, der Spiele auch mal alleine entscheiden könne, sagt SVE-Cheftrainer Josef Cinar über seinen offensiven Mittelfeldspieler.

Cinar sieht die Entwicklung des 22-Jährigen „sehr positiv“. Er genieße das volle Vertrauen und erhalte auch regelmäßige Spielzeit. Dieses Vertrauen habe Kinscher in der Rückrunde zurückgezahlt und wenn er so weiter mache, werden man an ihm noch viel Freude haben. „Sein Potenzial ist aber definitiv noch nicht ausgeschöpft, deshalb muss er unbedingt weiter hart an sich arbeiten, auch was die Mentalität angeht. Es freut mich, dass er bei uns bleibt“, sagt Cinar über die Vertragsverlängerung des ehemaligen deutschen U18-Nationalspielers.

Über Karlsruhe und Lautern nach Trier

Kinscher spielte in der Jugend unter anderem für den Karlsruher SC und den 1. FC Kaiserslautern in der Junioren-Bundesliga. Im Sommer 2015 kehrte er von den Pfälzern in seine Trierer Heimat zurück. Nach zwei Lehrjahren im Regionalliga-Team gehört der torgefährliche offensive Mittelfeldspieler seit dem Abstieg im Sommer 2017 zum Stammpersonal bei Eintracht Trier. In der vergangenen Saison gelangen „King“ Kinscher acht Treffer und sieben Assists, aktuell steht der schwer an der Schulter verletzte 22-Jährige bei neun Tore und fünf Vorlagen. Weitere Torbeteiligungen sollen in den kommenden beiden Jahren nun unbedingt dazu kommen (Über die Vertragsverlägerung von Thayaparan und Kahyaoglu berichteten wir mit der Überschrift: SVE bindet Thayaparan und Kahyaoglu).

Er spüre sehr viel Vertrauen vom Trainer und vom gesamten Verein. Deshalb freut es den 22-Jährigen sehr, dass es mit der Vertragsverlängerung in seiner Heimatstadt geklappt hat.

Ich will unbedingt dazu beitragen, dass Stadt und Verein wieder schönere Zeiten erleben dürfen. Bei der Eintracht zu spielen, macht mich stolz“

Kinscher über seine Unterschrift bis 2021

„Faz“ kehrt zum SVE zurück

Hinter den Kulissen von Eintracht Trier wird eifrig für die kommende Saison in der Oberliga gearbeitet. Wie der Verein nun mitgeteilt hat, wird Josef Cinar in den beiden kommenden Spielzeiten trainieren. Ihm zur Seite stehen wird Fahrudin Kuduzovic. Der Ex-SVE-Profi kehrt als Co-Trainer zur Eintracht zurück.

Eintracht Trier hat Josef Cinar für zwei Spielzeiten als Chefcoach verpflichtet. Cinar hatte im Oktober 2018 seine aktive Karriere beendet und als Interimstrainer das Amt des Trainers übernommen. Ihm zur Seite steht ein alter Bekannter: Ex-Eintracht-Profi Fahrudin Kuduzovic wird ab Sommer als Co-Trainer fungieren. Zuletzt hatte „Faz“, der zu seiner aktiven Zeit zwischen 2011 und 2014 zu den Publikumslieblingen im Moselstadion zählte, die Blue Boys Mühlenbach zum Aufstieg in die luxemburgische BGL Ligue geführt.

Cinar verlängert um zwei Jahre

„Wir freuen uns sehr, dass Josef sich dafür entschieden hat, die Mannschaft weiterhin als Chefcoach zu betreuen. Seit er im Amt ist, hat sich die Mannschaft spielerisch enorm weiterentwickelt und steht aktuell nicht umsonst auf dem ersten Platz der Rückrundentabelle. Wir sind der festen Überzeugung, dass er diese Entwicklung in der kommenden Saison weiter vorantreiben kann“,

sagt SVE-Sportvorstand Horst Brand

Brand und dem gesamten Vorstand sei es wichtig, dass sich ein Trainer mit dem Verein voll identifizieren kann. Das spüre man bei Josef zu 100 Prozent. Cinar, der seinen ursprünglich bis zum 30. Juni 2019 laufenden Vertrag um zwei Jahre verlängert hat, stand von 2008 bis 2011 und dann von Januar 2017 bis zu seinem plötzlichen Karriereende im Oktober 2018 für die Eintracht als Innenverteidiger auf dem Rasen. Seit seiner Ernennung zum Cheftrainer holte das Team mit der Porta auf der Brust aus 24 Spielen 13 Siege und fünf Remis. Insbesondere im Moselstadion läuft es derzeit rund: Acht Siege aus den letzten acht Heimspielen sorgten für viel Freude in Deutschlands ältester Stadt. Der Chefcoach selbst freut sich ebenfalls über weitere Jahre in blau-schwarz-weiß: „Die Aufgabe macht mir wahnsinnig viel Spaß und ich sehe uns sportlich trotz vieler Widrigkeiten in dieser Saison auf einem gutem Weg. Trier ist meine Heimat geworden und die Eintracht mein Verein. Deshalb werde ich auch weiterhin mein Bestes geben, damit wir erfolgreich sind.“

Kuduzovic kehrt zum SVE zurück

Neu zum Trainerteam hinzustoßen wird im Sommer mit Fahrudin „Faz“ Kuduzovic ein weiterer ehemaliger Eintracht-Profi. Im Januar 2011 wechselte der gebürtige Bosnier, der auch die englische Staatsbürgerschaft besitzt, vom irischen Verein Dundalk FC an die Mosel, wo er sich schnell einen Ruf als Publikumsliebling erarbeitete. Der ehemalige Mittelfeldspieler wurde einst bei Derby County ausgebildet und spielte nach seinem Abschied von Eintracht Trier im Sommer 2014 noch vier Jahre im Nachbarland Luxemburg, wo er seit Januar 2018 erfolgreich den Zweitligist Blue Boys Mühlenbach als Cheftrainer betreut und am Wochenende mit dem Team den Aufstieg in die BGL Ligue geschafft hat. Nun kehrt „Faz“ nach fünf Jahren Abwesenheit zum SVE zurück. „Wir haben lange nach einem geeigneten Kandidaten für den Posten des Co-Trainers gesucht. Mit Faz haben wir jetzt eine nahezu perfekte Lösung gefunden. Er verfügt als Spieler über wahnsinnig viel Erfahrung und hat sich auch als Trainer schon seine Sporen verdient. Darüber hinaus kennt er den Verein und seine Fans bestens, lebt seit inzwischen acht Jahren in Trier und ist eng mit dem Klub verbunden. Willkommen zurück, Faz!“, freut sich Horst Brand über die Verpflichtung des 34-Jährigen. Das Arbeitspapier von Kuduzovic läuft bis 30. Juni 2020.

Zwischen Januar und Juni 2011 standen Cinar, Kuduzovic und Geschäftsführer Torge Hollmann insgesamt zwölf Mal gemeinsam für die Eintracht auf dem Rasen. red/dt

SVE bindet Thayaparan und Kahyaoglu

Eintracht Trier treibt die Planungen für die kommende Spielzeit weiter voran. Wie der Verein nun mitgeteilt hat, wurden die Verträge von Jason Thayaparan und Ömer Kahyaoglu um zwei Jahre verlängert.

Die beiden Mittelfeldspieler Jason Thayaparan und Ömer Kahyaoglu werden auch in den kommenden beiden Jahren die Fußballschuhe für Eintracht Trier schnüren. Beide unterzeichneten neue Arbeitspapiere bis zum 30. Juni 2021. Der 23-jährige Thayaparan war im vergangenen Sommer von Kooperationspartner FSV Trier-Tarforst zum SVE gewechselt und bestritt seitdem 27 Spiele mit der Porta auf der Brust, Nachwuchstalent Kahyaoglu entstammt der eigenen Jugend. Der 20-Jährige ist mit 18 Torvorlagen einer der absoluten Top-Scorer der Oberliga-Saison.

„Beide haben eine sehr gute Entwicklung genommen, die noch nicht am Ende ist. Jason ist ein kickendes Zweikampfmonster. Außerdem hat er eine richtig gute Übersicht und verhilft unserem Mittelfeld damit zu viel Stabilität. Ömer wiederum verfügt über herausragende technische Fähigkeiten und viel Dynamik. Er ist ein typischer Straßenkicker, dem wir helfen wollen, sein Talent noch konstanter auf den Platz zu bringen“,

Torge Hollmann, SVE-Geschäftsführer

Thayaparan: Über Tarforst zum SVE

Jason Thayaparan, in der Jugend beim SV Konz ausgebildet und vor seinem Engagement beim SVE bis Sommer 2018 beim FSV Trier-Tarforst unter Vertrag, bestritt in dieser Saison 25 Oberliga-Partien für die Eintracht. Außerdem absolvierte er zwei Partien im Bitburger Rheinlandpokal. Dabei gelangen dem defensiven Mittelfeldspieler ein Tor und eine Vorlage. Vor allem in der Rückrunde war „Jay“ aus der Startelf der Moselstädter kaum noch wegzudenken. Er sei sehr froh und stolz über die Vertragsverlängerung, sagt Thayaparan. „Als Trierer Junge weiß ich, was es bedeutet für den Verein zu spielen. Ich möchte mich sportlich weiterentwickeln und dabei helfen, dass wir wieder Erfolge feiern dürfen.

Kahyaoglu kam 2017 aus der U19

Selbiges gilt bereits seit der vergangenen Saison auch für Eigengewächs Ömer Kahyaoglu. Der Außenbahnspieler war 2017 aus der U19 in die erste Mannschaft aufgerückt und erarbeitete sich in der Rückrunde 17/18 einen Stammplatz. Nach sieben Scorerpunkten in seiner Debütsaison steht der 20-Jährige in der laufenden Spielzeit bei sensationellen 22 Torbeteiligungen (4 Tore, 18 Vorlagen) aus 29 Spielen. „Ich fühle mich hier unglaublich wohl und es macht mir viel Freude, hier zu spielen. Deshalb habe ich auch direkt für zwei Jahre unterschrieben“, verrät der Youngster. Wie Kahyaoglu unterzeichnete auch Thayaparan einen Vertrag über zwei Jahre bis zum 30. Juni 2021.

Cinar freut sich über Vertragsverlängerungen

„Wir freuen uns sehr, dass Ömer in den kommenden zwei Jahren den Weg mit uns weitergehen wird. Er verfügt bereits über eine gute Qualität, muss aber noch viel lernen. Er passt perfekt in die Mannschaft und unsere Ziele decken sich zu einhundert Prozent. Wenn er noch etwas robuster und zweikampfstärker wird, dann wird er irgendwann auch ein Spieler für höhere Aufgaben sein“, sagt SVE-Cheftrainer Josef Cinar über die weitere Zusammenarbeit mit Kahyaoglu und freut sich über die Vertragsverlängerung.

Thayaparan sei ein Junge aus der Region, habe einen Top-Charakter und bringe ganz viele wichtige Qualitäten mit. Er habe sich in dieser Saison unglaublich gut entwickelt, sagt Cinar. Triers Übungsleiter ist fest davon überzeugt, dass Thayaparan auch in Zukunft weiter mitreden kann. „Er hört gut zu, versucht Dinge umzusetzen und ist mit seiner Art ganz wichtig für die Mannschaft.“

Nach der Vertragsverlängerung von Stürner Jan Brandscheid (wir berichteten mit der Überschrift: Brandscheid bleibt Trierer) rüstet sich der SVE personell für die kommenden Aufgaben in der Oberliga. Die Vertragsverlängerungen von Brandscheid, Thayaparan und Kahyaoglu könnten auch für weitere Leistungsträger wegweisend sein. red/dt

DTM startet mit Turbo

Die DTM macht Druck: Mit Turbo-Power und einer neuen Automobilmarke bricht die Rennserie am Wochenende in Hockenheim (3.–5. Mai) in eine neue Ära auf. Die 33. Saison der Tourenwagen-Serie steht im Zeichen der neuen Vierzylinder-Turbomotoren, des Einstiegs von Aston Martin und des ersten Kundenteams seit Jahren, der Rückkehr der Traditionstrecke Zolder in den DTM-Kalender sowie gleich fünf hoffnungsvollen Rookies.

Foto: DTM

Endlich stehe wieder der Sport im Vordergrund, sagt Gerhard Berger erfreut. Der ehemalige Formel-1-Pilot ist Vorsitzender der DTM-Dachorganisation ITR und nach einer intensiven Vorbereitszeit auf das erste von neun DTM-Wochenenden 2019 ist die Vorfreude umso größer. „Angesichts des neuen Reglements ist es extrem schwer zu sagen, wer die Nase vorn haben wird.“

Aston Martin als Neuling in der DTM

Eine bemerkenswerte Leistung hat Neuling Aston Martin bereits vor dem Saisonstart hingelegt. R-Motorsport, das Schweizer Unternehmen, das unter exklusiver Lizenz des britischen Luxus-Sportwagenbauers mit dem Aston Martin Vantage DTM Neuland betritt, wird bereits in Hockenheim mit vier Autos antreten. Dies war bis zuletzt offen. Dank eines wahren Kraftakts beim Aufbau der Fahrzeuge können die erfahrenen Paul Di Resta (GBR) und Daniel Juncadella (ESP) sowie die Neulinge Ferdinand von Habsburg (AUT) und Jake Dennis (GBR) allesamt im badischen Motodrom antreten.

Fünf Youngster geben ihr DTM-Debüt

Damit kommt es in Hockenheim zum Debüt von gleich fünf DTM-Neulingen. Neben von Habsburg und Dennis kämpfen die Südafrikaner Sheldon van der Linde (BMW) und Jonathan Aberdein sowie Pietro Fittipaldi (beide Audi) erstmals um DTM-Punkte. Der Brasilianer Fittipaldi, Testfahrer beim Formel-1-Team Haas, ist Enkel des zweimaligen Formel-1-Weltmeisters Emerson Fittipaldi.

Mit Aberdein und Fittipaldi bildet das neue Audi-Kundenteam WRT ein vielversprechendes Juniorteam. In den sechs Audi-Werkswagen sitzen altbewährte Kräfte: die früheren Champions René Rast und Mike Rockenfeller (beide GER) sowie Nico Müller (SUI), Loïc Duval (FRA), Robin Frijns (NED) und Jamie Green (GBR). Ein starkes Sextett kann auch BMW vorweisen: Ex-Formel-1-Fahrer Timo Glock, der zweimalige DTM-Champion Marco Wittmann (beide GER), Ex-Meister Bruno Spengler (CAN), Philipp Eng (AUT), Joel Eriksson (SWE) und van der Linde.

„Cooler Turbo-Sound“ und mehr Leistung

Wittmann kann es kaum erwarten: „Ich freue mich, dass wir mehr Leistung haben. Wir Fahrer spüren es – und es ist für die Fans von außen sichtbar. Der Turbo-Sound der Autos ist sehr cool, wir können uns alle auf einen tollen Auftakt freuen.“ Aston-Martin-Fahrer Juncadella: „Wir müssen realistisch sein. Wir haben ein Auto, das in kurzer Zeit entwickelt und aufgebaut worden ist, deshalb müssen wir noch einiges testen und verstehen. Am ersten Rennwochenende schaue ich noch nicht so viel auf die Resultate. Aber ich bin Rennfahrer und will natürlich immer gewinnen.“

Der aktuelle DTM-Champion Gary Paffett schaut derweil in aller Stille aus der Ferne zu. Der Brite ist nach dem Ausstieg von Mercedes zum Ende der vergangenen Saison in die Formel E gewechselt. „Die DTM spielt eine besondere Rolle in meinem Leben. 2019 wagt sie eine Zäsur – mit einem neuen technischen Reglement. Wie die neuen Kräfteverhältnisse ausfallen werden, wird aus meiner neuen Rolle als DTM-Fan sicher aufregend zu erleben sein.“

Mehr Leistung, weniger Abtrieb

Die signifikanteste Neuerung an den insgesamt 18 Renntourenwagen ist der Motor. Die neuen, effizienten Vierzylinder-Turboaggregate mit zwei Litern Hubraum leisten rund 610 PS und 650 Nm Drehmoment. Das zulässige Leergewicht der Autos wurde auf 986 Kilogramm abgesenkt. Gegenüber den Vorjahresautos sind die DTM-Renner der Generation 2019 rund drei Sekunden pro Runde schneller. Die Fahrer müssen ihren Fahrstil ändern, nicht zuletzt, da ein neuer Heckflügel in Verbindung mit einem geänderten Heckdiffusor sowie neuer Frontpartie für weniger aerodynamischen Abtrieb sorgen.

Der Effekt ist gewünscht – die Autos sollen für die Fahrer eine größere Herausforderung darstellen. Aus diesem Grund wurde auch das sogenannte Vorspannen der Autos kurz vor dem Start durch Arretierung der Bremse abgeschafft. Es kommt auf eine kurze Reaktionszeit und den geübten Umgang mit der Kupplung an. „Der Start wird eine der größten Herausforderungen für uns Fahrer“, sagt Audi-Pilot Rockenfeller. „Für mich ist es noch ein große Baustelle, die ich hoffentlich schnell in den Griff bekomme.“

Neu im Kalender: Zolder, Assen – und Fuji als Zugabe

Der DTM-Kalender weist gegenüber 2018 zwei neue Rennstrecken auf: Zolder und Assen. „Back to the roots“ heißt es Ende Mai im belgische Zolder, wo 1984 das erste Rennen der DTM-Historie ausgetragen wurde. Die Geburtsstätte der DTM zählte in den 80er- und 90er- Jahren zum Inventar der DTM. Zum ersten Mal gastiert die DTM im niederländische Assen. Die anspruchsvolle Rennstrecke ist seit Jahren fester Bestandteil des MotoGP-Kalenders.

Im November erhalten Race-Fans eine Zugabe der besonderen Art. Auf dem Fuji Speedway tragen DTM und die japanische SUPER-GT-Serie ein gemeinsames Non-Championship-Event aus. Bereits beim Saisonfinale der DTM in Hockenheim werden SUPER-GT-Fahrzeuge außerhalb der Wertung im DTM-Rennen teilnehmen. 2019 stellt den vorläufigen Höhepunkt der Zusammenarbeit zwischen DTM und SUPER GT dar. Die Autos beider Serien basieren auf dem gemeinsam erarbeiteten „CLASS 1“-Reglement. In Hockenheim inszenieren Aston Martin, Audi, BMW, Honda, Lexus und Nissan ein historisches Gipfeltreffen.

Die neue W Series: fester Bestandteil des Rahmenprogramms

Ein erstarktes Rahmenprogramm hat die DTM 2019 aufzubieten. An den ersten sechs Rennwochenenden der Saison trägt die neue W Series, in der ausschließlich junge Frauen antreten und gefördert werden, ihre Rennen aus. Ebenfalls sechs Mal sind die beliebten Porsche Markenpokale aus Deutschland, Benelux und Frankreich. Die Tourenwagen Classics sind bei fünf DTM-Veranstaltungen zu Gast. Dazu kommen weitere Rahmenrennen

Abseits der Rennstrecke hat die DTM auch 2019 viel zu bieten. Fans erwartet im Fan-Village ein buntes Unterhaltungsprogramm mit Fahrerauftritten auf der Fanbühne, Autogrammstunden und Food-Trucks. Bei Pit-View und Pit-Walk lassen sich die DTM-Teams bei der Arbeit aus nächster Nähe über die Schulter schauen. Der Zugang zum Fahrerlager ist erstmals in allen Ticketkategorien im Eintrittspreis inklusive (solange der Vorrat reicht). Highlight des Unterhaltungsprogramms bildet ein Konzert am Samstagabend. An jedem Rennwochenende wird es ein Konzert im Fan-Village geben. Der Zutritt ist für alle Ticketinhaber frei. Den Anfang macht in Hockenheim DJ Antoine.

SAT.1 und SPORT1 berichten von der DTM

SAT.1 geht in die zweite Saison als exklusiver Live-TV-Partner der DTM in Deutschland. An jedem Rennsamstag und -sonntag starten die Live-Übertragungen um 13:00 Uhr (Brands Hatch 14:00 Uhr). Die Moderatoren Andrea Kaiser und Matthias Killing, die beiden früheren DTM-Fahrer Timo Scheider und Martin Tomczyk sowie Kommentator Edgar Mielke sind  auch 2019 vor Ort für ran racing im Einsatz. SPORT1 berichtet von beiden Läufen eines Rennwochenendes jeweils sonntags in halbstündigen Zusammenfassungen. Zum Saisonauftakt in Hockenheim am kommenden Wochenende gibt es die Höhepunkte der beiden Rennen am Sonntag, 5. Mai, ab 22:00 Uhr zu sehen.

Weltweit können die DTM-Fans die Rennen live im TV oder im Livestream auf DTM.comverfolgen. Exklusive TV-Partner hat die DTM unter anderem in den USA (CBS Sports Network), Großbritannien (Premiere Sports), Spanien (Moviestar+), Italien (DAZN), Japan (J-Sports), Österreich (ORF) und den Niederlanden (Ziggo Sport).

SVE gewinnt 3:0 gegen Engers

Eintracht Trier surft auf einer Erfolgswelle. Das Team von Cheftrainer Josef Cinar hat das achte Heimspiel in Folge gewonnen. Gegen den bisherigen Tabellenzweiten FV Engers 07 setzten sich die Blau-Schwarz Weißen am Mittwochnachmittag, 1. Mai, mit 3:0 (2:0) durch. Die Treffer vor 1004 Zuschauern im Moselstadion erzielten Kevin Kling, Jan Brandscheid und Godmer Mabouba.

Lediglich dreizehn Feldspieler standen Triers Cheftrainer Josef Cinar vor der Partie gegen den FV Engers 07 zur Verfügung. Neben dem gelb-rot-gesperrten Jason Kaluanga und den Langzeitverletzten Tim Garnier, Dominik Kinscher, Stephan Schuwerack und Pascal Güth mussten auch Jason Thayaparan (Zehenbruch) und Felix Fischer (Knöchelverletzung) kompensiert werden. Das hatte natürlich Auswirkungen auf die Startaufstellung gegen den Tabellenzweiten. Die Cinar-Elf startete im Vergleich zum Dillingen-Sieg auf drei geänderten Positionen: Keeper Denis Wieszolek kehrte nach überstandener Erkrankung zurück ins Tor, Julien Erhardt spielte hinten rechts und Godi Mabouba im Mittelfeld.

Frühe Führung für den SVE

Die Eintracht war sofort präsent, gut in den Zweikämpfen, strukturiert im Aufbauspiel – und nach etwas mehr als zehn Minuten ging Trier in Führung. Eine Ecke von Ömer Kahyaoglu konnte der aufgerückte Innenverteidiger Kevin Kling verwerten, als er das Leder im zweiten Versuch über die Linie stocherte und für das viel umjubelte 1:0 sorgte (12.). Die frühe Führung spielte dem SVE in die Karten und so kontrollierten die Moselstädter das Spiel vor heimischem Publikum deutlich.

Der Tabellenzweite aus Engers präsentierte sich mit guter Aufteilung und verteidigte geschickt im Verbund. Die Mannschaft von Cheftrainer Sascha Watzlawik konnte den SVE über weite Strecken in der ersten Hälfte erfolgreich weg vom eigenen Tor halten. Erst in der 28. Minute eroberte Christoph Anton stark den Ball und bediente Ömer Kahyaoglu, dessen Abschluss aus 17 Metern allerdings deutlich am Tor vorbei ging.

Brandscheid scheitert an Pütz

Der Seitenwechsel tat den Gastgebern aus Deutschlands ältester Stadt dann offensichtlich richtig gut. Torjäger Jan Brandscheid hätte kurz nach Wiederbeginn innerhalb von zwei Minuten gleich zwei Mal für das 2:0 sorgen können, scheiterte aber jeweils an Engers-Schlussmann Pütz (48.) und sehenswert an der Querlatte (49.). Der furiose Beginn des SVE wurde fünf Minuten später dann auch belohnt – so schien es zumindest zunächst. Godmer Mabouba beförderte eine Freistoßflanke von Kahyaoglu über die Linie, stand nach Ansicht der Unparteiischen dabei allerdings im Abseits. Der Treffer zählte nicht, es blieb zunächst bei der knappen 1:0-Führung (54.).

Brandscheid mit der Vorentscheidung

Während Eintracht-Keeper Denis Wieszolek einen Schuss des Engerser Flügelspielers Noel Schlesiger nach einer Stunde im Nachfassen parieren konnte, sorgte Top-Torjäger Jan Brandscheid in der 71. Minute endlich für die Vorentscheidung. Nach einem schönen Lauf vollendete der Angreifer aus halbrechter Position stark ins linke untere Toreck (71.). Engers war jetzt angeschlagen – und machte Fehler. Nach einem Fehlpass in der FVE-Defensive landete der Ball über Christoph Anton beim eingewechselten Leoluca Diefenbach, der frei vor Torwart Pütz den besser postierten Mabouba bediente und mit diesem anschließend den 3:0-Endstand bejubeln durfte (78.).

Durch den insgesamt Heimsieg in Folge springt der SVE bis zum Wochenende auf Rang fünf der Tabelle (Einen Bericht über den ersten Auswärtssieg des SVE gibt es bei Der Trierer mit der Überschrift: Sieg gegen Dillingen). Mit 51 Zählern befinden sich die Moselstädter zwar in Schlagdistanz zur TSG Pfeddersheim (54 Punkte) auf dem zweiten Platz, haben aber eben auch schon ein Spiel mehr absolviert. In der Rückrundentabelle belegt die Elf von Coach Josef Cinar den ersten Platz. red/dt

Statistik:

Eintracht Trier: Wieszolek – Heinz, Maurer, Kling, Erhardt – Mabouba, Roth –  Anton (ab 83. Coopmans), Thul (ab 66. Sasso-Sant), Kahyaoglu (ab 74. Diefenbach) – Brandscheid.

FV Engers 07: Pütz – Horz, Klappert, Kneuper, Freisberg – Kap (ab 82. Runkel), Peifer, Schlesiger (ab 67. Hermann), Finkenbusch, Fiege (ab 60. Kremer) – Klappert.

Tore: 1:0 Kling (12.), 2:0 Brandscheid (71.), 3:0 Mabouba (78.)

Zuschauer: 1.004

Schiedsrichter: Jan-Erik Breuer

Sieg gegen Dillingen

Eintracht Trier gewinnt am Samstagnachmittag beim Tabellenletzten VfB Dillingen mit 3:2 (2:1) und hat damit eine seit Ende Oktober anhaltende Auswärts-Durststrecke beendet. Die Tore erzielten Christoph Anton, Hendrik Thul und Luca Sasso-Sant.

SVE-Chefcoach Josef Cinar musste die Mannschaft verletzungs- und krankheitsbedingt umbauen: Der grippegeschwächte Maurice Roth musste zunächst auf der Bank Platz nehmen und wurde durch Felix Fischer ersetzt. Es war Fischers Startelf-Comeback. Von Beginn an auf dem Feld war Kapitän Simon Maurer in der Innenverteidigung, der trotz Pferdekuss auf die Zähne biss. Stammkeeper Denis Wieszolek musste krankheitsbedingt ganz kurzfristig passen, Johannes München zwischen die Pfosten rückte.

SVE mit Kaltstart gegen Dillingen

Das Spiel begann aus SVE-Sicht nicht gut: Hasan Srour, bereits im Hinspiel Anfang Oktober im Moselstadion als Torschütze erfolgreich, konnte sich auf der rechten Seite durchtanken und fand Matthias Krauß, der nur noch an München vorbei zum frühen 1:0 für den Tabellenletzten einschieben musste (5.).

Die Moselstädter zeigten schnell, dass sie sich vom frühen Rückstand nicht beeinflussen lassen wollten. Während der Himmel seine Schleusen öffnete und ein Platzregen die weitläufige Anlage des Dillinger Parkstadions heimsuchte, tanke sich Ömer Kahyaoglu durch die Defensive der Hausherren, fand mit seinem Zuspiel den mitgelaufenen Christoph Anton, der VfB-Keeper Jan Greff umkurven und zum fast postwendenden Ausgleich einschieben konnte (13.).

Fischer und Thul stellen die Führung her

Trier war nun besser im Spiel und konnte nur wenige Minuten später das Spiel komplett drehen: Felix Fischer legte für Youngster Hendrik Thul ab, der sehenswert zur 2:1-Führung traf (21.). Der SVE hatte nun deutlich mehr Spielanteile und wäre beinahe nur kurze Zeit später zum nächsten Treffer gekommen. Eine Direktabnahme des starken Christoph Anton zischte allerdings knapp am Dillinger Tor vorbei (25.). Als dann auch noch Jan Brandscheid mit einer Mischung aus Torschuss und Flanke nur die Latte traf (VfB-Keeper Jan Greff konnte entscheidend mit den Fingerspitzen klären, 38.), war die Pausenführung für die Gäste endgültig verdient. Von den Hausherren kam im Spiel nach vorne nicht mehr viel. Wenn, dann wurden sie im Wesentlichen über Standards gefährlich: Niclas Judith verpasste mit seinem Kopfball nach Srour-Freistoß nur knapp das Gehäuse von Johannes München (41.).

Brandscheid vergibt Elfmeter

Die Eintracht war zu Beginn der zweiten Hälfte optisch überlegen und hatte früh die Riesenchance, für klare Verhältnisse zu sorgen: Cheickh Cissé klärte im Strafraum elfmeterreif per Hand, Jan Brandscheid setzte den fälligen Strafstoß aber über das Gehäuse der Heim-Elf (55.) – es blieb beim 1:2. Daran sollte sich trotz guter Gelegenheiten bis in die Schlussphase zunächst nichts ändern. Stattdessen dezimierten sich die Gäste eine Viertelstunde vor dem Ende selbst, als Cissé nach einem Foul an Thayparan die gelb-rote Karte sah (75.) Drei Minuten später machten die Moselstädter dann auch endgültig den Deckel drauf auf diese Partie: Der gerade erst eingewechselte Luca Sasso-Sant köpfte eine zielgenaue Flanke von Kahyaoglu zum 1:3 die Maschen (78.) Ärgerlich: In der Schlussphase sah zunächst auch SVE-Rechtsverteidiger Jason Kaluanga Gelb-Rot (80.), dann machte es Dillingens Nimmrichter mit seinem Anschluss zum 2:3 sogar noch einmal spannend (89.). Am Ende durften sich die Blau-Schwarz-Weißen aber freuen, erstmals seit Oktober gelang der Cinar-Elf ein Auswärtssieg.

Bereits am kommenden Mittwoch, 1. Mai, empfängt Eintracht Trier den Tabellenzweiten FV Engers 07 zur nächsten Partie in der Oberliga Rheinland-Pfalz / Saar. red/dt

Statistik

Eintracht Trier: München – Heinz, Maurer, Kling, Kaluanga – Thayaparan, Fischer (ab 62. Roth) – Anton, Thul, Kahyaoglu – Brandscheid (ab 72. Sasso-Sant)

VfB Dillingen: Greff – Cissé, Rupp (ab 90. Gales), Neumeier, Mehmeti – Demmerle (ab 72. Buhtz), Krauss, Rupps (ab 46. Nimmrichter), Basenach, Judith – Srour.

Tore: 1:0 Krauss (5.), 1:1 Anton (13.), 1:2 Thul (21.), 1:3 Sasso-Sant (78.), 2:3 Nimmrichter (89.)

Besondere Vorkommnisse: Jan Brandscheid verschießt Handelfmeter (Trier, 55.)

Gelb-Rote Karten: Cissé (Dillingen, 75.) / Kaluanga (Trier, 80.).

Schiedsrichter: Frederic Kaufmann

Radrennen um die Porta

Der erste Große Preis der Stadt Trier geht am Sonntag, 28. April, ab 12 Uhr über die Bühne. Veranstaltet wird das Tagesrennen zwischen Porta, Hauptmarkt und Dom vom Trierer Radverein RV Schwalbe Trier.

Lang ist die Strecke nicht, hält aber ein Geläuf bereit, dass man eigentlich so nur von belgischen Frühjahrsklassikern kennt. Wenn am Sonntag, 28. April, erstmals der Große Preis der Stadt Trier ausgetragen wird, dann dürfen sich die Teilnehmer an Paris-Roubaix erinnert fühlen. Bis zu 60 Mal werden Radrennfahrer zwischem dem magischen Dreieck aus Porta, Hauptmarkt und Dom die Kopfsteinpflaster der Stadt überwinden.

Linkskurs beim Großen Preis von Trier

Der Linkskurs ist knapp 1,2 Kilometer lang und wird je nach Starterfeld zwischen einer Runde (Sparkasse Trier kids race) und 60 Runden (Großer Preis der stadtwerke trier) befahren werden. Der Große Preis der Stadt Trier wurde nach den guten Erfahrungen während der vergangenen Deutschlandtour ins Leben gerufen. Damals war Trier Ziel und Startort und die gesammelten Erfahrungen sollen in ein neues großes Radsport-Event münden.

Großer Preis soll sportliches Großereignis werden

Die Verantwortlichen des auführenden Radvereins RV Schwalbe haben ambitionierte Pläne. Man wolle das Radrennen als weiteres Großereignis in der Innenstadt etablieren. Bisher gelten Stadtlauf und Silvesterlauf als größte innerstädtische Sportereignisse. Schirmherrschaft des Großen Preises der Radsportler ist Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe.

Informationen für Starter des Trierer Radrennens

Parken

Im näheren Umkreis der Strecke befinden sich mehrere Parkhäuser und Parkplätze. Öffentliche Parkplätze befinden sich z.B. in der Nordallee und am Rathaus. Die Parkhäuser Konstantin, Basilika, Hauptmarkt, Porta Nigra & City liegen ebenfalls nah an der Strecke.
Sonntags kostenfrei ist der Parkplatz Rathaus / Theater, sowie die Parkflächen in der Nordallee.

Die aktuelle Lage der Parkplätze und Parkhäuser, die unter Betrieb der Stadtwerke stehen finden sich hier.

Der Domfreihof ist KEIN Parkplatz! Bitte hier nicht einfahren oder parken, die Kommunionskinder der Liebfrauenkirche danken euch!

Sanitäre Einrichtungen

Im Bereich Hauptmarkt stehen öffentliche sanitäre Anlagen den Teilnehmern und Besuchern zur Verfügung. Für die Starter stehen zusätzlich sanitäre Einrichtungen in Form von Dusch- und WC-Möglichkeiten im Bereich der Dominikanerstraße zur Verfügung, diese werden am Renntag entsprechend ausgeschildert.

Startunterlagen

Startnummern, Meldung und Nachmeldung finden in einem dafür eingerichtetem Bereich zwischen Start/Ziel (Simeonstraße Höhe Glockenstraße) und Hauptmarkt statt. Das Rennbüro wird am Renntag ausgeschildert. Meldung, Nachmeldung und Ausgabe der Startunterlagen bis maximal 30 Minuten vor Start des entsprechenden Rennens. Den Zeitplan gibt es unter www.rad-net.de.

Informationen für Anwohner der Radrennstrecke in Trier

gesperrte Parkplätze
28. April von 7-18:30 Uhr

Dominikanerstraße, (im Bereich Ecke Deworastraße bis Ecke Windstraße)
Flanderstraße
Rindertanzstraße
Sichelstraße, (im Bereich Ecke Flanderstraße / Sieh um Dich)

Der Parkplatz Rindertanzstraße / Sieh um Dich bleibt während des Veranstaltungszeitraums unzugänglich, geparkte Fahrzeuge werden & können nicht entfernt werden.

Straßensperrungen
28. April 11-18:30 Uhr

Folgende Straßen sind während des Veranstaltungszeitraums voll gesperrt und können nicht befahren werden:

Dominikanerstraße
Flanderstraße
Rindertanzstraße

Entsprechende Umleitungen werden eingerichtet und sind am Veranstaltungstag ausgeschildert.

Brandscheid bleibt Trierer

Jan Brandscheid verlängert seinen Vertrag bei Eintracht Trier über die Saison hinaus und unterschreibt für weitere zwei Jahre. Der Top-Torjäger in der Oberliga ist einer der Schlüsselspieler des SVE. Entsprechend erfreut zeigten sich die Verantwortlichen über die gelungene Vertragsverlängerung.

Die Kaderplanungen bei Fußballoberligist Eintracht Trier schreiten voran. Wie der Verein nun mitgeteilt hat, konnte Schlüsselspieler und Oberliga-Top-Torjäger Jan Brandscheid weiter an den SVE gebunden werden. Laut Verein wird Brandscheid in den kommenden beiden Spielzeiten das Trikot von Eintracht Trier tragen. Der Angreifer, der gegen Idar-Oberstein seine Saisontore 17 und 18 erzielte, hat einen neuen Zweijahresvertrag unterschrieben. Seit seiner Rückkehr zum SVE im Sommer 2017 gelangen dem 27-Jährigen wettbewerbsübergreifend 34 Tore.

Brandscheid unterschreibt bis Juni 2021

Man freue sich sehr, dass Brandy auch in den kommenden beiden Jahren das Eintracht-Trikot tragen werde, sagte SVE-Geschäftsführer Torge Hollmann über die Vertragsverlängerung. Einsatz und Verhalten auf und abseits des Platzes seien absolut vorbildlich. Brandscheid werde mit Sicherheit dabei helfen, die ambitionierten Ziele im kommenden Jahr zu erreichen, sagte Hollmann über die Vertragsverlängerung des Stürmers.

Von Trier über Freiburg nach Trier

Brandscheid wurde beim SVE ausgebildet und spielte im A-Jugend-Alter ein Jahr beim SC Freiburg, besuchte das dortige Nachwuchsinternat. Nach Stationen in Pirmasens, Morbach und Mehring kehrte er im Sommer 2017 zur Eintracht zurück. Als damaliger Torschützenkönig der Rheinlandliga überzeugte „Brandy“ auch in der Oberliga sofort und erzielte in der Saison 17/18 14 Liga-Treffer für die Blau-Schwarz-Weißen. In der aktuellen Spielzeit hat der Angreifer seine Ausbeute sogar weiter verbessert und steht aktuell bei 18 Toren aus 29 Oberliga-Partien.

„Ich bin sehr stolz, dass ich weiter bei Eintracht Trier spielen darf. Es macht mir hier riesig Spaß, ich fühle mich wohl und möchte meinen Teil dazu beitragen, dass der Verein wieder erfolgreich ist.

Jan Brandscheid

Jetzt wolle er gemeinsam mit dem Verein den nächsten Schritt machen, sagt der 27-Jährige Brandscheid zur Vertragsverlängerung. Das neue Arbeitspapier läuft bis zum 30. Juni 2021.

BMW mit Turbo-Power in der DTM

Der BMW Turbo-Power im Motorsport ist eine Legende und eine Erfolgsgeschichte – und das seit 50 Jahren. 1969 sicherte sich BMW mit dem BMW 2002 TI den Titel in der Tourenwagen-Europameisterschaft, leistete Pionierarbeit und schrieb Geschichte. Wenn die DTM am Wochenende um den 3. bis 5. Mai in Hockenheim die diesjährige DTM-Saison eröffnet, kehren die Turbomotoren zurück.

BMW Turbo-Power im Motorsport ist eine Erfolgsgeschichte – und das seit 50 Jahren. 1969 sicherte sich BMW mit Dieter Quester (AUT) im BMW 2002 TI den Titel in der Tourenwagen-Europameisterschaft, leistete Pionierarbeit und schrieb damit schon damals Geschichte. Für den nötigen Vortrieb sorgte der erste BMW Turbo im Rennsport mit der Typenbezeichnung M121. Nach vielen weiteren BMW Turbo-Motoren wird beim DTM-Saisonauftakt in Hockenheim (GER) Anfang Mai ein halbes Jahrhundert später der komplett neu entwickelte BMW P48 Motor im BMW M4 DTM nach Class-1-Reglement seine Premiere feiern. Die Zeiten haben sich geändert, die herausragenden Eigenschaften des Motors sind geblieben.

Vom BMW M121 zum P48


Die beiden Hochleistungsaggregate haben trotz der trennenden 50 Jahre, die zwischen ihnen liegen, einige Gemeinsamkeiten: Beides sind Vierzylinder-Reihenmotoren mit zwei Litern Hubraum und einem Turbolader. Sowohl beim BMW M121 als auch beim P48 müssen die empfindlichen Bauteile des Motors mit einem Hitzeschild vor der Abwärme des Turboladers geschützt werden. Eine mechanische Einspritzpumpe ist jeweils für die Versorgung des Motors mit Kraftstoff verantwortlich.

Mehr als doppelt so viel Leistung bei deutlich niedrigerem Verbrauch und signifikant erhöhter Laufzeit.
Kaum mehr miteinander zu vergleichen sind jedoch die jeweiligen Werte für den Druck, mit dem die Verbrennungsluft dem Motor zugeführt wird: Mit 0,98 bar Überdruck erreichten die Turbo-Rennmotoren der ersten Generation ca. 280 PS bei 6.500 U/min. Das Abgasgebläse war zwar theoretisch in der Lage, einen Ladedruck von 1,76 bar zu entwickeln, doch der Druck im Zylinder wäre so gewaltig gewesen, dass sich der Zylinderkopf angehoben hätte. Heute sind bei mehr als 600 PS Ladedrücke von bis zu 2,5 bar Überdruck möglich. Kurbelgehäuse und Zylinderkopf wurden in einem speziellen Sandgussverfahren in der BMW Gießerei in Landshut hergestellt.

BMW: 50 Jahre Turboentwicklung

Bauteile wie Zündverteiler, Lüfter, Nasssumpf-Ölwanne oder ein Überdruckventil sind mittlerweile aus dem Motor verschwunden. Ein direktes Ladeluftrohr, das ohne Kühlung die verdichtete Luft zum Motor führt, gibt es nicht mehr. Stattdessen verfügt der P48 über ein ausgeklügeltes Trockensumpf-System. Das zur Schmierung im Motor benötigte Öl wird ohne Ölpanschverluste sofort wieder abgesaugt. Bestandteil dieses Systems ist auch der Öltank, der direkt am Motor befestigt ist. Eine effiziente Ladeluftkühlung erlaubt ebenfalls die Steigerung von Leistung und Wirkungsgrad.

Nebenaggregate wie Starter und Generator sind nicht mehr am Motor, sondern am hinten liegenden Transaxle-Getriebe montiert. Am Luftsammler hat kohlefaserverstärkter Kunststoff die alte Schweiß-Guss-Konstruktion aus Aluminium ersetzt. Zudem wird die Drosselklappe elektrisch und nicht mehr über ein mechanisches Gasgestänge bewegt. Statt offener Zündkabel sind die elektrischen Leitungen beim P48 in einer ebenfalls aus Karbon gefertigten Kabelkanalhaube geschützt geführt.

P48: effizienter Rennmotor

Einer der effizientesten BMW Rennmotoren aller Zeiten.
Zu den Schlüsselthemen rund um den P48 zählt sein ausgesprochen guter Verbrauch. Da der erlaubte Benzinfluss durch das Reglement begrenzt ist, bedeutet jede Kraftstoffeinsparung ein Mehr an Leistung und wurde detailliert verfolgt. Im Vergleich zu seinem auch schon sehr effizienten Vorgänger konnte der Motor so um fast 10 Prozent effizienter werden, im Vergleich zum M121 von 1969 sogar um mehr als 50 Prozent. Dazu trug die von den BMW Serienmotoren bekannte Hochdruck-Direkteinspritzung genauso bei wie eine in vielen Simulationen und Versuchen erprobte Gemisch-Aufbereitung und Verbrennung, die einen Betrieb im sogenannten „Magerbetrieb“ erlaubt.

Eine konsequente Minimierung der Reibungsverluste, wie z.B. durch das erwähnte Ölsystem, und der Einsatz von hochwärmebeständigen Komponenten, die keine Kühlung durch Kraftstoff benötigen, machen den P48 zu einem der effizientesten BMW Rennmotoren aller Zeiten.
BMW Turbo-Motoren als Garanten für maximale Sportlichkeit.
Dennoch braucht sich auch der Ur-Turbo von 1969 in Sachen Performance in keiner Weise zu verstecken: Da die Entwickler beim BMW 2002 TI den Hubraum nicht vergrößern durften, musste die Leistung anders gesteigert werden. Der Motor saugte sein Gemisch nicht mehr selber an, sondern es wurde ihm eingeblasen. Dazu diente der Abgasturbolader. So wurde der BMW 2002 TI zu einem echten Sportler mit einer Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h. 1973 folgte mit dem BMW 2002 turbo dann das erste in Serie hergestellte deutsche Auto mit Abgasturbolader.

Nun wird in der DTM das nächste Kapitel der Turbo-Geschichte von BMW im Motorsport aufgeschlagen. Mit dem Class-1-Reglement beginnt vor allem technisch eine neue Ära. Die bisherigen V8-Aggregate werden durch leistungsstärkere Vier-Zylinder-Turbomotoren abgelöst. Der Sound der neuen Turbos ist großartig, die Leistung überzeugend. Seine brillanteste Eigenschaft ist aber die Effizienz. Der Rumpfmotor der neuen Turbo-Aggregate wiegt mit 85 Kilogramm beinahe nur die Hälfte des Vorgängers. Das Leichtgewicht beeindruckt im Vergleich zu den bisher verwendeten DTM-Motoren mit starken Zahlen: Hälfte des Hubraums, höhere Leistung, niedrigerer Verbrauch.

Zahlen, Daten und Fakten zum neuen BMW P48 Motor:

Typ: P48, R4-Turbomotor mit  Direkteinspritzung

Hubraum: 1.999 ccm

Gewicht: 85 kg (Basisgewicht laut Reglement)

Bohrung: zwischen 86 und 90 mm

Drehzahl: max. 9.500 U/min

Leistung: über 600 PS

Laufzeit: über 6.000 km (pro Saison)Kraftstoffmengenbegrenzer: reglementbedingt 95 kg/h, während Push-to-Pass-Funktion 100 kg/h

– Zylinderblock und Zylinderkopf in Aluminium-Guss aus der BMW Gießerei Landshut
– Kurbelwelle in Stahl
– Vier Ventile je Zylinder, über Schlepphebel betätigt
– Nockenwellen in Stahl, über Zahnräder angetrieben
– Hochdruckdirekteinspritzung, wie bei BMW Serienmotoren mit 350 bar
– Trockensumpfsystem

Aggregat auf Zuverlässigkeit ausgelegt



Trotz der signifikanten Leistungssteigerung um ca. 100 PS ist das Aggregat auf Zuverlässigkeit und Langlebigkeit ausgelegt und hält rund 6.000 Kilometer. Pro Fahrzeug dürfen in der Saison 1,5 Motoren eingesetzt werden. Mit dem „Push-to-Pass“-System können 2019 für eine Dauer von fünf Sekunden zusätzliche 5 kg/h Kraftstoff bereitgestellt werden, was eine Leistungserhöhung von etwa 30 PS zur Folge hat.

Der Turbolader des P48 drückt 400 Liter Luft pro Sekunde in den Motor – 3.500 Mal so viel, wie ein Mensch atmet. Die Kolben beschleunigen von null auf 100 km/h in weniger als einer Tausendstelsekunde – 1.200 Mal schneller als eine Mondrakete. Die Wasserpumpe setzt in einer Stunde zirka 18.000 Liter um. Eine Badewanne würde sich so in zirka 20 Sekunden füllen. Für die finale Baugruppe des Motors, der aus etwa 2.000 Einzelteilen besteht, wurden 1.005 Zeichnungen angefertigt. Aneinandergelegt bedecken sie den Boden einer 250 Quadratmeter großen Wohnung.

Mit dem BMW P48 und dem Class-1- Reglement bricht im Tourenwagensport eine neue Ära an. Genauso wie sein Ur-Ahn aus dem Jahr 1969. Der Turbo zündet – heute wie vor 50 Jahren