Das Wichtige über die Wahlen

In weniger als einer Woche sind gut 86.000 Wahlberechtigte in Trier aufgerufen, ihre Stimmen bei der Kommunal- und Europawahl am Sonntag, 26. Mai abzugeben. Die wichtigsten Informationen zur Wahl für die nächsten Tage haben wir zusammengestellt.

Wahl 2019: Kommunal und Europa

  • Briefwahl
    Ein Briefwahlantrag kann noch bis Freitag, 24. Mai, im Wahlbüro in der Europahalle gestellt werden. Es ist bis 18 Uhr geöffnet. Bislang gingen schon knapp 18.000 Briefwahlanträge ein.
  • Wahllokal
    Im Stadtgebiet gibt es 72 barrierefreie Wahllokale, die am 26. Mai von 8 bis 18 Uhr geöffnet sind. Jeder Stimmberechtigte muss seine Wahlbenachrichtigung oder einen Ausweis vorlegen. Das jeweilige Wahllokal steht auf der Benachrichtigung.
  • Auszählung
    Am 26. Mai wird ab 18 Uhr zunächst die Europa-, dann die Kommunalwahl in folgender Reihenfolge ausgezählt: Erst die Direktwahlen der Ortsvorsteher, dann der Stadtrat und die 19 Ortsbeiräte. In den 72 Urnenwahllokalen im Trierer Stadtgebiet werden die Stimmzettel für die Europa- und die Ortsvorsteherwahlen komplett ausgezählt. Bei der Stadtratswahl und den Ortsbeiratswahlen werden am Sonntag nur die Stimmzettel mit einen Listenkreuz gezählt und als Schnellmeldung weitergegeben. Stimmzettel, auf denen kumuliert oder panaschiert wurde, werden vorgezählt und am Montag durch die Auszählungsvorstände in zahlreichen städtischen Büros erfasst. Eine Übersicht über den Ort der jeweiligen öffentlichen Auszählung wird in den einzelnen Wahllokalen ausgehängt.
  • Erste Ergebnisse
    Das Rathaus informiert am Wahlabend ab 18 Uhr auf www.trier.de sowie über den Twitterkanal @Stadt_Trier fortlaufend über die Ergebnisse und aktuelle Entwicklungen. Zudem findet im Foyer der Europahalle eine öffentliche Präsentation der Ergebnisse statt.
  • Offener Kanal
    Der Bürgerrundfunk OK 54 strahlt am Wahlabend ab 22 Uhr erste Ergebnisse aus.
  • Endergebnis
    Der Wahlausschuss kommt am Mittwoch, 29. Mai, 18 Uhr, im Großen Rathaussaal am Augustinerhof zusammen, um das endgültige Wahlergebnis festzustellen. Dann steht definitiv fest, wo es Ortsvorsteher-Stichwahlen gibt.

Einschränkungen am Montag im Rathaus

In zahlreichen Dienstgebäuden wird am Montag, 27. Mai, die öffentliche Auszählung der Kommunalwahl weiterlaufen. Aus diesem Grund stehen die städtischen Mitarbeiter an diesem Tag nicht für die gewohnten Dienstleistungen zur Verfügung. Das Rathaus bleibt aber telefonisch über die 115 erreichbar und der Serviceschalter im Eingang des Hauptgebäudes ist besetzt.

„Faz“ kehrt zum SVE zurück

Hinter den Kulissen von Eintracht Trier wird eifrig für die kommende Saison in der Oberliga gearbeitet. Wie der Verein nun mitgeteilt hat, wird Josef Cinar in den beiden kommenden Spielzeiten trainieren. Ihm zur Seite stehen wird Fahrudin Kuduzovic. Der Ex-SVE-Profi kehrt als Co-Trainer zur Eintracht zurück.

Eintracht Trier hat Josef Cinar für zwei Spielzeiten als Chefcoach verpflichtet. Cinar hatte im Oktober 2018 seine aktive Karriere beendet und als Interimstrainer das Amt des Trainers übernommen. Ihm zur Seite steht ein alter Bekannter: Ex-Eintracht-Profi Fahrudin Kuduzovic wird ab Sommer als Co-Trainer fungieren. Zuletzt hatte „Faz“, der zu seiner aktiven Zeit zwischen 2011 und 2014 zu den Publikumslieblingen im Moselstadion zählte, die Blue Boys Mühlenbach zum Aufstieg in die luxemburgische BGL Ligue geführt.

Cinar verlängert um zwei Jahre

„Wir freuen uns sehr, dass Josef sich dafür entschieden hat, die Mannschaft weiterhin als Chefcoach zu betreuen. Seit er im Amt ist, hat sich die Mannschaft spielerisch enorm weiterentwickelt und steht aktuell nicht umsonst auf dem ersten Platz der Rückrundentabelle. Wir sind der festen Überzeugung, dass er diese Entwicklung in der kommenden Saison weiter vorantreiben kann“,

sagt SVE-Sportvorstand Horst Brand

Brand und dem gesamten Vorstand sei es wichtig, dass sich ein Trainer mit dem Verein voll identifizieren kann. Das spüre man bei Josef zu 100 Prozent. Cinar, der seinen ursprünglich bis zum 30. Juni 2019 laufenden Vertrag um zwei Jahre verlängert hat, stand von 2008 bis 2011 und dann von Januar 2017 bis zu seinem plötzlichen Karriereende im Oktober 2018 für die Eintracht als Innenverteidiger auf dem Rasen. Seit seiner Ernennung zum Cheftrainer holte das Team mit der Porta auf der Brust aus 24 Spielen 13 Siege und fünf Remis. Insbesondere im Moselstadion läuft es derzeit rund: Acht Siege aus den letzten acht Heimspielen sorgten für viel Freude in Deutschlands ältester Stadt. Der Chefcoach selbst freut sich ebenfalls über weitere Jahre in blau-schwarz-weiß: „Die Aufgabe macht mir wahnsinnig viel Spaß und ich sehe uns sportlich trotz vieler Widrigkeiten in dieser Saison auf einem gutem Weg. Trier ist meine Heimat geworden und die Eintracht mein Verein. Deshalb werde ich auch weiterhin mein Bestes geben, damit wir erfolgreich sind.“

Kuduzovic kehrt zum SVE zurück

Neu zum Trainerteam hinzustoßen wird im Sommer mit Fahrudin „Faz“ Kuduzovic ein weiterer ehemaliger Eintracht-Profi. Im Januar 2011 wechselte der gebürtige Bosnier, der auch die englische Staatsbürgerschaft besitzt, vom irischen Verein Dundalk FC an die Mosel, wo er sich schnell einen Ruf als Publikumsliebling erarbeitete. Der ehemalige Mittelfeldspieler wurde einst bei Derby County ausgebildet und spielte nach seinem Abschied von Eintracht Trier im Sommer 2014 noch vier Jahre im Nachbarland Luxemburg, wo er seit Januar 2018 erfolgreich den Zweitligist Blue Boys Mühlenbach als Cheftrainer betreut und am Wochenende mit dem Team den Aufstieg in die BGL Ligue geschafft hat. Nun kehrt „Faz“ nach fünf Jahren Abwesenheit zum SVE zurück. „Wir haben lange nach einem geeigneten Kandidaten für den Posten des Co-Trainers gesucht. Mit Faz haben wir jetzt eine nahezu perfekte Lösung gefunden. Er verfügt als Spieler über wahnsinnig viel Erfahrung und hat sich auch als Trainer schon seine Sporen verdient. Darüber hinaus kennt er den Verein und seine Fans bestens, lebt seit inzwischen acht Jahren in Trier und ist eng mit dem Klub verbunden. Willkommen zurück, Faz!“, freut sich Horst Brand über die Verpflichtung des 34-Jährigen. Das Arbeitspapier von Kuduzovic läuft bis 30. Juni 2020.

Zwischen Januar und Juni 2011 standen Cinar, Kuduzovic und Geschäftsführer Torge Hollmann insgesamt zwölf Mal gemeinsam für die Eintracht auf dem Rasen. red/dt

Inklusion an Trierer Schulen

Ein neues Konzept zur Inklusion soll die vorherrschenden Mängel an Triers Schulen in den Griff bekommen. Ab dem kommenden Schuljahr werden an zehn Trierer Schulen mit einem besonders hohen Unterstützungsbedarf Inklusionshelfer eingesetzt.

Der derzeitige Einsatz von Inklusionshelfern an Schulen für Kinder mit (drohenden) seelischen, körperlichen und geistigen Behinderungen bringte nach Einschätzung des Jugendamts immer wieder Probleme mit sich. Kinder mit eingeschränkten Teilhabemöglichkeiten müssten laut Jugendamt lange auf ihre Unterstützung warten. Zudem gäbe es häufige Wechsel beim Personal, das oft nicht ausreichend qualifiziert sei. Diese Probleme sollen ab Sommer der Vergangenheit angehören. Der Stadtrat hat nun einstimmig dem Vorschlag des Jugendamts für grundlegende Veränderungen ab dem nächsten Schuljahr beschlossen. Das neue Konzept soll die Stigmatisierung von Einzelfällen durch eine globale Versorgung der Klassen und Schulen mit einem fest zugeordneten Träger ablösen. Der Einsatz von Fachkräften in den Schulen soll für die nötige Qualität sorgen.

Inklusionshelfer wider der Ausgrenzung

Dank des neuen Konzepts sollen Schüler mit (drohenden) Behinderungen künftig schneller in der schulischen Teilhabe und der Entwicklung ihrer Selbständigkeit unterstützt werden. Dies geschehe durch pädagogisch und pflegerisch qualifizierte Inklusionshelfer. Ein Vorteil des neuen Konzepts sollte sein, dass Probleme schneller erkannte und entsprechend behoben werden können, noch bevor sich diese verfestigen. Systemische Inklusionshilfen schätzen den Unterstützungsbedarf ein und leiten mit der Familie ein vereinfachtes Diagnostik- und Antragsverfahren ein. Sie können flexibel und bedarfsorientiert mehrere Kinder unterstützen. Somit kommt es nach Einschätzung des Jugendamts zu weniger Ausgrenzungen und wechselseitigen Abhängigkeiten.

Konzept bringt strukturelle Veränderungen

Drei sich ergänzende Hilfearten sowie strukturelle Veränderungen sollen in dem neuen Konzept eine optimale Unterstützung der Kinder sicherstellen:

  • An zehn Trierer Schulen mit einem besonders hohen Unterstützungsbedarf kann jeweils eine Inklusionshilfe mit sozialpädagogischer Qualifikation eingesetzt werden, die sich ohne Antrag besonders um die Neuankömmlinge kümmert und andere Hilfen einleitet und koordiniert.
  • Individuell beantragte Inklusionshilfen aus einem festen Personalpool des freien Trägers (Erzieher, Heilpädagogen sowie Pflegekräfte), der der Schule zugeordnet ist, versorgen mehrere Schüler je nach Bedarf in der Klasse. Hier sorgt ein verändertes Antragsverfahren für eine Vereinfachung und einen schnelleren Einsatz.
  • Die Einzelfallhilfe nach dem bisherigen Modell wird nach und nach im Einvernehmen mit allen Beteiligten, in die neue Struktur mit Fachkräften umgewandelt. Bei besonderen Bedürfnissen können diese Hilfen weiterbestehen und in Ausnahmen neu bewilligt werden.

Vereinfachte Antragsverfahren

Die Antragsverfahren werden für die Familien vereinfacht und die tatsächliche Hilfe in der Schule startet deutlich schneller. Die bislang oft komplizierte Unterscheidung der Zuständigkeit zwischen städtischem Jugend- und Sozialamt entfällt. Für alle Anträge auf Inklusion ist ab Sommer das Team Teilhabe im Jugendamt zuständig. Durch eine Kooperation mit dem Landkreis Trier-Saarburg wird für die weiterführenden Schulen eine gemeinsame Versorgung gewährleistet. Die Trierer Schulen werden in drei Sozialräume eingeteilt, die von einem bis zwei festen Trägern mit Inklusionshilfen versorgt werden. Ziel ist eine engere Kooperation zwischen Schule und den Inklusionshelfern. Eine Koordinierungsstelle für schulische Inklusion im Jugendamt sichert die Bedarfsplanung, die Qualitätssicherung und die Kooperation mit dem Kreis Trier-Saarburg sowie anderen Beteiligten. red/dt

SVE bindet Thayaparan und Kahyaoglu

Eintracht Trier treibt die Planungen für die kommende Spielzeit weiter voran. Wie der Verein nun mitgeteilt hat, wurden die Verträge von Jason Thayaparan und Ömer Kahyaoglu um zwei Jahre verlängert.

Die beiden Mittelfeldspieler Jason Thayaparan und Ömer Kahyaoglu werden auch in den kommenden beiden Jahren die Fußballschuhe für Eintracht Trier schnüren. Beide unterzeichneten neue Arbeitspapiere bis zum 30. Juni 2021. Der 23-jährige Thayaparan war im vergangenen Sommer von Kooperationspartner FSV Trier-Tarforst zum SVE gewechselt und bestritt seitdem 27 Spiele mit der Porta auf der Brust, Nachwuchstalent Kahyaoglu entstammt der eigenen Jugend. Der 20-Jährige ist mit 18 Torvorlagen einer der absoluten Top-Scorer der Oberliga-Saison.

„Beide haben eine sehr gute Entwicklung genommen, die noch nicht am Ende ist. Jason ist ein kickendes Zweikampfmonster. Außerdem hat er eine richtig gute Übersicht und verhilft unserem Mittelfeld damit zu viel Stabilität. Ömer wiederum verfügt über herausragende technische Fähigkeiten und viel Dynamik. Er ist ein typischer Straßenkicker, dem wir helfen wollen, sein Talent noch konstanter auf den Platz zu bringen“,

Torge Hollmann, SVE-Geschäftsführer

Thayaparan: Über Tarforst zum SVE

Jason Thayaparan, in der Jugend beim SV Konz ausgebildet und vor seinem Engagement beim SVE bis Sommer 2018 beim FSV Trier-Tarforst unter Vertrag, bestritt in dieser Saison 25 Oberliga-Partien für die Eintracht. Außerdem absolvierte er zwei Partien im Bitburger Rheinlandpokal. Dabei gelangen dem defensiven Mittelfeldspieler ein Tor und eine Vorlage. Vor allem in der Rückrunde war „Jay“ aus der Startelf der Moselstädter kaum noch wegzudenken. Er sei sehr froh und stolz über die Vertragsverlängerung, sagt Thayaparan. „Als Trierer Junge weiß ich, was es bedeutet für den Verein zu spielen. Ich möchte mich sportlich weiterentwickeln und dabei helfen, dass wir wieder Erfolge feiern dürfen.

Kahyaoglu kam 2017 aus der U19

Selbiges gilt bereits seit der vergangenen Saison auch für Eigengewächs Ömer Kahyaoglu. Der Außenbahnspieler war 2017 aus der U19 in die erste Mannschaft aufgerückt und erarbeitete sich in der Rückrunde 17/18 einen Stammplatz. Nach sieben Scorerpunkten in seiner Debütsaison steht der 20-Jährige in der laufenden Spielzeit bei sensationellen 22 Torbeteiligungen (4 Tore, 18 Vorlagen) aus 29 Spielen. „Ich fühle mich hier unglaublich wohl und es macht mir viel Freude, hier zu spielen. Deshalb habe ich auch direkt für zwei Jahre unterschrieben“, verrät der Youngster. Wie Kahyaoglu unterzeichnete auch Thayaparan einen Vertrag über zwei Jahre bis zum 30. Juni 2021.

Cinar freut sich über Vertragsverlängerungen

„Wir freuen uns sehr, dass Ömer in den kommenden zwei Jahren den Weg mit uns weitergehen wird. Er verfügt bereits über eine gute Qualität, muss aber noch viel lernen. Er passt perfekt in die Mannschaft und unsere Ziele decken sich zu einhundert Prozent. Wenn er noch etwas robuster und zweikampfstärker wird, dann wird er irgendwann auch ein Spieler für höhere Aufgaben sein“, sagt SVE-Cheftrainer Josef Cinar über die weitere Zusammenarbeit mit Kahyaoglu und freut sich über die Vertragsverlängerung.

Thayaparan sei ein Junge aus der Region, habe einen Top-Charakter und bringe ganz viele wichtige Qualitäten mit. Er habe sich in dieser Saison unglaublich gut entwickelt, sagt Cinar. Triers Übungsleiter ist fest davon überzeugt, dass Thayaparan auch in Zukunft weiter mitreden kann. „Er hört gut zu, versucht Dinge umzusetzen und ist mit seiner Art ganz wichtig für die Mannschaft.“

Nach der Vertragsverlängerung von Stürner Jan Brandscheid (wir berichteten mit der Überschrift: Brandscheid bleibt Trierer) rüstet sich der SVE personell für die kommenden Aufgaben in der Oberliga. Die Vertragsverlängerungen von Brandscheid, Thayaparan und Kahyaoglu könnten auch für weitere Leistungsträger wegweisend sein. red/dt

Gründen im Camp

Beim Trierer Startup Camp entwickeln Gründer Geschäftsideen und können sich mit anderen Gründern und Mentoren austauschen. Gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Trier und der Hochschule Trier veranstaltet die Universität Trier am 16. und 17. Mai das Startup Camp 2019. Das Camp ist für alle angehenden Unternehmer offen, unabhängig von Gründungsidee und -konzept, Branche, Fachrichtung und Bildungshintergrund.

Ein Unternehmen zu gründen ist nicht schwer, ein Unternehmen erfolgreich zu führen umso mehr. Ganz so einfach ist allerdings auch das Gründen nicht. Neben einer guten Idee gehören zur erfolgreichen Gründung ein paar Dinge mehr. Was genau auf Gründer zu kommt, wenn sie ihre Businessidee in die Tat umzusetzen versuchen, kann jeder Gründer live vor Ort in der Jägerkaserne erleben. Wirtschaftsförderung der Stadt Trier , Hochschule und Universität veranstalten am 16. und 17. Mai die diesjährige Ausgabe der Startupschmiede. Ansprechpartner aus der Wirtschaft und der Wissenschaft unterstützen die Teilnehmer dabei, ein tragfähiges Geschäftsmodell zu erarbeiten und umzusetzen.

Startup Camp als Netzwerk

„Die Teilnehmer verbindet das Interesse und der Spaß an der Unternehmensgründung. Gründungsinteressierte finden sich in Teams zusammen und arbeiten gemeinsam an einer Gründungsidee. Im optimalen Fall finden sich sogar Gründerteams, die das erarbeitete Konzept danach gemeinsam umsetzen“,

Dr. Alexandra Moritz, Geschäftsführerin der Forschungsstelle Mittelstand der Universität Trier.

Gleichzeitig bietet das Startup Camp Trier die Möglichkeit des Netzwerk- und Wissensaustauschs zwischen den Teilnehmern, Mentoren und etablierten Unternehmern der Region Trier. Pitches, Impulsvorträge und individuelle Betreuung der Gründer bilden das Rahmenprogramm. Höhepunkt und Abschluss wird die Präsentation der ausgearbeiteten Ideen am Freitag vor einer Jury sein. Diese prämiert gemeinsam mit der Schirmherrin, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die besten Konzepte mit attraktiven Preisen, die eine erfolgreiche Gründung erleichtern werden.

Gemeinsame Abendveranstaltung

Eine anschließende Abendveranstaltung, bei der sich die Teilnehmer mit Unternehmern und Experten austauschen sowie über die Gründungsszene in Trier informieren und Netzwerke aufbauen können, rundet das Event ab. Im Rahmen des ersten Startup Camps sei es gelungen, Gründungsinteressierte aus allen Bereichen mit Netzwerkern und Partnern der Region zusammenbringen und Synergien zu erzeugen. Hier möchte man erneut ansetzen, sagt Christiane Luxem, Leiterin der Trierer Wirtschaftsförderung.

2018 wurden drei innovative Gründungsideen ausgezeichnet. Zu den Gewinnern des ersten Camps gehörte Regiocart. Das Startup um Gründer Michael Steffen, Mai Katharina Nguyen und Yannik van Breen baute eine webbasierte Vermittlungsplattform mit neuartigem Logistikkonzept für den Markt lokal produzierter Lebensmittel auf und brachte mithilfe des Startup Camps seine Idee voran.

Startup Camp Trier

16. und 17. Mai 2019; Donnerstag ab 12.30 Uhr, Freitag ab 9.00 Uhr
Digital Hub Trier, Jägerkaserne, Eurener Str. 50, Trier-West

Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist bis zum 5. Mai 2019 möglich. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Weitere Informationen: www.startupcamp-trier.de. red/dt

Mehr Parkplätze auf dem Petrisberg

Die Wirtschaftsförderung der Stadt Trier initiiert derzeit eine Firmenumfrage zum Parkplatzbedarf im Wissenschaftspark. Dort sollen mittels eines Investors Platz für 192 Fahrzeuge entstehen.

Aus dem Rathaus heißt es, dass derzeit die baurechtlichen Vorbereitungen laufen, um einen zusätzlichen Parkplatz für 192 Fahrzeuge auf dem Petrisberg zu schaffen. Damit sollten Engpässe behoben werden, die es vor allem im Wissenschaftspark gäbe. Die Inbetriebnahme der neuen Anlage für Langzeitparker bedeute gleichzeitig den Startschuss für die Bewirtschaftung aller öffentlichen Stellplätze im Wissenschaftspark.

Befragung zur Parkplatzsituation

Um die Planungen weiter voranzutreiben und dem potenziellen Investor, mit dem die Stadt derzeit verhandelt, eine fundierte Grundlage für eine Kalkulation anzubieten, hat die städtische Wirtschaftsförderung in Kooperation mit dem Stadtplanungsamt einen Fragebogen an alle dort ansässigen Firmen geschickt. Ziel der Befragung sei es, wie viele Parkplätze im Rahmen eines Dauermietvertrags genutzt werden könnten. Aktuelle Berechnungen belaufen sich auf einen monatlichen Betrag von 35 Euro.

Die Parkplatzsituation auf dem Petrisberg ist schon länger Grundlage für Diskussionen. Der wirtschaftliche Aufschwung durch Firmenansiedlungen und vor allem Arztpraxen hat zu akuten Problemen geführt. Viele Menschen kommen mit dem eigenen PKW, das hat über Jahre zu Engpässen bei den Parkplätzen geführt. Seit dem Jahr 2015 haben sich die Beschwerden über den Parkplatzmangel gehäuft. Das Stadtplanungsamt hat ein Konzept für eine zusätzliche Parkplatzanlage entwickelt, auf dessen Grundlage das Bebauungsplanverfahren vorangetrieben werden soll. Aktuell gibt es etwa 100 öffentlichen Parkplätze. Diese reichen kaum aus, um dem Ansturm der Fahrzeuge gerüstet zu sein. Im Wissenschaftspark gibt es aktuell rund 175 Unternehmen, die etwa 1300 Menschen. red/dt

Weitere Infos zur Befragung

Aktuell werden die Firmen gebeten, sich am Prozess der Bedarfsermittlung zu beteiligen. Dies könne vor allem dadurch geschehen, in dem die ausgefüllten Fragebogen bis spätestens Freitag, 17. Mai, per E-Mail zurück an die wirtschaftsfoerderung@trier.de geschickt werden. Weitere Information zu der Befragung bei Iris Sprave von der städtischen Wirtschaftsförderung, Telefon: 0651/718-1832, E-Mail: wirtschaftsfoerderung@trier.de, oder bei Silke Riss vom Stadtplanungsamt, Telefon: 0651/718-2616, E- Mail: silke.riss@trier.de.

SVE gewinnt 3:0 gegen Engers

Eintracht Trier surft auf einer Erfolgswelle. Das Team von Cheftrainer Josef Cinar hat das achte Heimspiel in Folge gewonnen. Gegen den bisherigen Tabellenzweiten FV Engers 07 setzten sich die Blau-Schwarz Weißen am Mittwochnachmittag, 1. Mai, mit 3:0 (2:0) durch. Die Treffer vor 1004 Zuschauern im Moselstadion erzielten Kevin Kling, Jan Brandscheid und Godmer Mabouba.

Lediglich dreizehn Feldspieler standen Triers Cheftrainer Josef Cinar vor der Partie gegen den FV Engers 07 zur Verfügung. Neben dem gelb-rot-gesperrten Jason Kaluanga und den Langzeitverletzten Tim Garnier, Dominik Kinscher, Stephan Schuwerack und Pascal Güth mussten auch Jason Thayaparan (Zehenbruch) und Felix Fischer (Knöchelverletzung) kompensiert werden. Das hatte natürlich Auswirkungen auf die Startaufstellung gegen den Tabellenzweiten. Die Cinar-Elf startete im Vergleich zum Dillingen-Sieg auf drei geänderten Positionen: Keeper Denis Wieszolek kehrte nach überstandener Erkrankung zurück ins Tor, Julien Erhardt spielte hinten rechts und Godi Mabouba im Mittelfeld.

Frühe Führung für den SVE

Die Eintracht war sofort präsent, gut in den Zweikämpfen, strukturiert im Aufbauspiel – und nach etwas mehr als zehn Minuten ging Trier in Führung. Eine Ecke von Ömer Kahyaoglu konnte der aufgerückte Innenverteidiger Kevin Kling verwerten, als er das Leder im zweiten Versuch über die Linie stocherte und für das viel umjubelte 1:0 sorgte (12.). Die frühe Führung spielte dem SVE in die Karten und so kontrollierten die Moselstädter das Spiel vor heimischem Publikum deutlich.

Der Tabellenzweite aus Engers präsentierte sich mit guter Aufteilung und verteidigte geschickt im Verbund. Die Mannschaft von Cheftrainer Sascha Watzlawik konnte den SVE über weite Strecken in der ersten Hälfte erfolgreich weg vom eigenen Tor halten. Erst in der 28. Minute eroberte Christoph Anton stark den Ball und bediente Ömer Kahyaoglu, dessen Abschluss aus 17 Metern allerdings deutlich am Tor vorbei ging.

Brandscheid scheitert an Pütz

Der Seitenwechsel tat den Gastgebern aus Deutschlands ältester Stadt dann offensichtlich richtig gut. Torjäger Jan Brandscheid hätte kurz nach Wiederbeginn innerhalb von zwei Minuten gleich zwei Mal für das 2:0 sorgen können, scheiterte aber jeweils an Engers-Schlussmann Pütz (48.) und sehenswert an der Querlatte (49.). Der furiose Beginn des SVE wurde fünf Minuten später dann auch belohnt – so schien es zumindest zunächst. Godmer Mabouba beförderte eine Freistoßflanke von Kahyaoglu über die Linie, stand nach Ansicht der Unparteiischen dabei allerdings im Abseits. Der Treffer zählte nicht, es blieb zunächst bei der knappen 1:0-Führung (54.).

Brandscheid mit der Vorentscheidung

Während Eintracht-Keeper Denis Wieszolek einen Schuss des Engerser Flügelspielers Noel Schlesiger nach einer Stunde im Nachfassen parieren konnte, sorgte Top-Torjäger Jan Brandscheid in der 71. Minute endlich für die Vorentscheidung. Nach einem schönen Lauf vollendete der Angreifer aus halbrechter Position stark ins linke untere Toreck (71.). Engers war jetzt angeschlagen – und machte Fehler. Nach einem Fehlpass in der FVE-Defensive landete der Ball über Christoph Anton beim eingewechselten Leoluca Diefenbach, der frei vor Torwart Pütz den besser postierten Mabouba bediente und mit diesem anschließend den 3:0-Endstand bejubeln durfte (78.).

Durch den insgesamt Heimsieg in Folge springt der SVE bis zum Wochenende auf Rang fünf der Tabelle (Einen Bericht über den ersten Auswärtssieg des SVE gibt es bei Der Trierer mit der Überschrift: Sieg gegen Dillingen). Mit 51 Zählern befinden sich die Moselstädter zwar in Schlagdistanz zur TSG Pfeddersheim (54 Punkte) auf dem zweiten Platz, haben aber eben auch schon ein Spiel mehr absolviert. In der Rückrundentabelle belegt die Elf von Coach Josef Cinar den ersten Platz. red/dt

Statistik:

Eintracht Trier: Wieszolek – Heinz, Maurer, Kling, Erhardt – Mabouba, Roth –  Anton (ab 83. Coopmans), Thul (ab 66. Sasso-Sant), Kahyaoglu (ab 74. Diefenbach) – Brandscheid.

FV Engers 07: Pütz – Horz, Klappert, Kneuper, Freisberg – Kap (ab 82. Runkel), Peifer, Schlesiger (ab 67. Hermann), Finkenbusch, Fiege (ab 60. Kremer) – Klappert.

Tore: 1:0 Kling (12.), 2:0 Brandscheid (71.), 3:0 Mabouba (78.)

Zuschauer: 1.004

Schiedsrichter: Jan-Erik Breuer

Leibe besucht Zuhause für benachteiligte Frauen und Kinder

Das Annastift wurde innerhalb von drei Jahren für sechs Millionen Euro renoviert. Foto: SkF

Benachteiligte Frauen und Kinder können im Annastift ein neues Zuhause finden. Die Mutter-Kind-Einrichtung wird vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) betrieben. Die Plattenbauten aus den 1970-Jahren wurden nun für rund sechs Millionen Euro saniert. Oberbürgermeister Wolfram Leibe hat sich vor Ort ein Bild von den abgeschlossenen Bauarbeiten gemacht.

Ein geräumiges helles Zimmer mit eigenem Bad, ein Gemeinschaftsraum und eine Küche – das mitten in Triers bester Wohnlage, teils mit Blick auf die Mariensäule: Was sich liest wie der Traum vieler Immobilienmakler ist Zufluchtsort und Zuhause für benachteiligte Schwangere und Mütter mit ihren Kindern: Die Mutter-Kind-Einrichtung Annastift, getragen vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF). In den letzten drei Jahren wurden die in die Jahre gekommenen Gebäude des Annastift und des benachbarten „Haus Maria Goretti“ für wohnungslose und psychisch kranke Frauen saniert, auch mit Hilfe der Stadt Trier. Oberbürgermeister Wolfram Leibe hat im Rahmen des Schwerpunktjahres „Familie und Kinder“ die fertiggestellten Einrichtungen besucht und sich über die Arbeit des SkF für Frauen und Kinder informiert. Früher standen in den eher dunklen Fluren des Annastift die Kinderwagen in einer Reihe, in der Mitte der Wohnanlage ließ ein offenes Karree mit Blick in die oberen Etagen wenig Raum für die Privatsphäre der Mütter und Kinder, und von außen sahen die in den 1970er Jahren errichteten Plattenbauten sowieso wenig einladend aus. Regina Bergmann, Geschäftsführerin des SkF Trier, beschreibt bei einem Rundgang mit dem Oberbürgermeister noch einmal die Probleme, die eine Sanierung der Gebäude nötig machten: Die Schwangeren oder Mütter kamen in recht beengten Zimmern mit Gemeinschaftsbädern unter und diese fehlenden Rückzugsmöglichkeiten führten auch zu Spannungen untereinander. Jetzt stünden Einzelappartements und helle Wohngruppen für maximal drei Frauen und ihre Kinder mit geräumigen Küchen, einem Gruppenraum und jeweils eigenen Bädern zur Verfügung. Das bringe viel mehr Ruhe in das Zusammenleben und auch in die Arbeit in der Einrichtung.

Drei Jahre Bauzeit für das Annastift

Ganze Wäschekörbe füllten die Anträge und Pläne zur Sanierung, doch die Arbeit als „Bauprojektleiterin“ habe sich gelohnt, sagt Bergmann: „Wir werden mit ungefähr sechs Millionen Euro Investitionskosten und knapp drei Jahren Bauzeit eine Punktlandung machen.“ Weitgehend finanzierte der SkF die Maßnahmen aus eigenen Mitteln, dazu kamen noch eine Million Euro Spenden und Zuschüssen. „Die Stadt hat uns von Anfang an sehr gut unterstützt. Wir hatten kaum Hürden, etwa bei Bauanträgen.“ Insgesamt sieben Gebäude wurden seit 2016 fast komplett entkernt, Flachdächer erneuert und das Gebäude der ehemaligen Kindertageseinrichtung aufgestockt – dort befinden sich jetzt die Wohneinheiten. 29 Plätze für Mütter mit ihren Kindern stehen jetzt zur Verfügung. Im Haus Maria Goretti sind es 32 Plätze für wohnungslose oder psychisch kranke Frauen. „Der Betrieb lief während der Sanierung weiter und die Einrichtungen mussten rotieren. Das war nicht nur für unsere Bewohnerinnen, sondern auch für unsere Mitarbeiterinnen eine anstrengende Zeit, denn sie arbeiteten quasi auf einer Baustelle. Eine ganz tolle Leistung, dass sie über das normale Pensum hinaus mitgeholfen haben“, lobt Bergmann ihr Personal. Insgesamt beschäftigt der SkF 190 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 35 arbeiten im Mutter-Kind-Haus Annastift.

Einrichtung mitten in der Stadt

Oberbürgermeister Leibe betonte, wie wichtig das komplexe Hilfsnetzwerk des SkF für Frauen mitten in Trier sei: „Ich bin sehr froh, dass ganz bewusst entschieden wurde, die Einrichtungen nicht etwa an die Peripherie zu verlegen, sondern mitten in Trier zu belassen, mit einer guten Infrastruktur. Das trägt dem inklusiven Gedanken Rechnung.“ Er habe die Zusammenarbeit mit dem SkF immer als sehr vertrauensvoll erlebt. „Die Stadt hat eine soziale Verantwortung. Man muss bedenken, dass wir für die Region eine wichtige Aufgabe erfüllen, denn viele benachteiligte oder suchtkranke Frauen ziehen aus den Landkreisen zuerst einmal nach Trier. Wenn sie hier sind und ‚scheitern‘, ist es wichtig, dass es solche Anlaufstellen wie diese gibt und wir das bestmöglich fördern.“ In diesem Zusammenhang verwies Leibe auch darauf, wie wichtig das Haus Maria Goretti und die entsprechenden Angebote wie die Notschlafstelle und das Café Haltepunkt auf dem SkF-Gelände sind. „Was viele nicht wissen: Wohnungslose Frauen prostituieren sich häufig für ein Dach über dem Kopf. Sie erleben oft eine lange Leidensgeschichte und wenden sich hierher, wenn der Druck zu groß wird“, so Leibe. Auch spielten immer mehr psychische Erkrankungen für Wohnungslosigkeit eine Rolle. „Wenn wir als Gesellschaft sagen, wir möchten mehr Inklusion und möchten auch die Schwächeren mittragen, muss man auch entsprechende Steuermittel dafür aufwenden. Diese Akzeptanz ist oft nicht da, es gibt da so eine „Selbst-Schuld Mentalität“.“

Geänderte Notlagen der Frauen und Kinder

Heute seien die Problemlagen der Frauen sowieso ganz andere als noch vor Jahrzehnten, berichtet Bergmann. Damals seien im Mutter-Kind-Haus Annastift auch alleinerziehende Frauen untergekommen, da es an der gesellschaftlichen Akzeptanz fehlte, erzählt Bergmann, doch heute sähen die Notlagen der Frauen und Kinder anders aus: „Viele sind psychisch erkrankt, haben zu Hause Gewalt oder Armut erlebt, oder haben Suchtprobleme. Ein wichtiges Ziel ist für uns, den Druck herauszunehmen, der oft gerade in der Zeit nach der Geburt für diese Frauen herrscht. Sie können mit ihren Kindern theoretisch bis zu deren sechstem Lebensjahr bleiben.“ Anspruch sei aber immer, den Frauen zu einem selbstständigen Leben zu verhelfen. Deshalb gehöre zum Modell auch, begleitet Besuchskontakte zu den Vätern der Kinder oder anderen Männern in einem geschützten Raum zu ermöglichen. Für Leibe ein Zeichen, dass die katholische Einrichtung mit dem gesellschaftlichen Wandel mitgeht. Um die Betreuungsarbeit gut leisten zu können, sei eben auch eine gute Umgebung wichtig, sagt Bergmann. „Durch die Sanierung haben wir jetztwirklich ein Zuhause für unsere Bewohnerinnen geschaffen.“ Mit den kleinen Innenhöfen auf dem Gelände, wo jetzt Gartenmöbel zum Verweilen einladen, dem neu angelegten Kinderspielplatz und dem noch anzulegenden Garten soll das Konzept eines „Dorfs mitten in der Stadt“ aufblühen. Am 6. Juli, dem Gedenktag der Heiligen Maria Goretti, wird Bischof Dr. Stephan Ackermann die neuen Gebäude bei einem Festakt einweihen.

Weitere Informationen zur Arbeit des SkF gibt es unter www.skf-trier.de.

Radrennen um die Porta

Der erste Große Preis der Stadt Trier geht am Sonntag, 28. April, ab 12 Uhr über die Bühne. Veranstaltet wird das Tagesrennen zwischen Porta, Hauptmarkt und Dom vom Trierer Radverein RV Schwalbe Trier.

Lang ist die Strecke nicht, hält aber ein Geläuf bereit, dass man eigentlich so nur von belgischen Frühjahrsklassikern kennt. Wenn am Sonntag, 28. April, erstmals der Große Preis der Stadt Trier ausgetragen wird, dann dürfen sich die Teilnehmer an Paris-Roubaix erinnert fühlen. Bis zu 60 Mal werden Radrennfahrer zwischem dem magischen Dreieck aus Porta, Hauptmarkt und Dom die Kopfsteinpflaster der Stadt überwinden.

Linkskurs beim Großen Preis von Trier

Der Linkskurs ist knapp 1,2 Kilometer lang und wird je nach Starterfeld zwischen einer Runde (Sparkasse Trier kids race) und 60 Runden (Großer Preis der stadtwerke trier) befahren werden. Der Große Preis der Stadt Trier wurde nach den guten Erfahrungen während der vergangenen Deutschlandtour ins Leben gerufen. Damals war Trier Ziel und Startort und die gesammelten Erfahrungen sollen in ein neues großes Radsport-Event münden.

Großer Preis soll sportliches Großereignis werden

Die Verantwortlichen des auführenden Radvereins RV Schwalbe haben ambitionierte Pläne. Man wolle das Radrennen als weiteres Großereignis in der Innenstadt etablieren. Bisher gelten Stadtlauf und Silvesterlauf als größte innerstädtische Sportereignisse. Schirmherrschaft des Großen Preises der Radsportler ist Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe.

Informationen für Starter des Trierer Radrennens

Parken

Im näheren Umkreis der Strecke befinden sich mehrere Parkhäuser und Parkplätze. Öffentliche Parkplätze befinden sich z.B. in der Nordallee und am Rathaus. Die Parkhäuser Konstantin, Basilika, Hauptmarkt, Porta Nigra & City liegen ebenfalls nah an der Strecke.
Sonntags kostenfrei ist der Parkplatz Rathaus / Theater, sowie die Parkflächen in der Nordallee.

Die aktuelle Lage der Parkplätze und Parkhäuser, die unter Betrieb der Stadtwerke stehen finden sich hier.

Der Domfreihof ist KEIN Parkplatz! Bitte hier nicht einfahren oder parken, die Kommunionskinder der Liebfrauenkirche danken euch!

Sanitäre Einrichtungen

Im Bereich Hauptmarkt stehen öffentliche sanitäre Anlagen den Teilnehmern und Besuchern zur Verfügung. Für die Starter stehen zusätzlich sanitäre Einrichtungen in Form von Dusch- und WC-Möglichkeiten im Bereich der Dominikanerstraße zur Verfügung, diese werden am Renntag entsprechend ausgeschildert.

Startunterlagen

Startnummern, Meldung und Nachmeldung finden in einem dafür eingerichtetem Bereich zwischen Start/Ziel (Simeonstraße Höhe Glockenstraße) und Hauptmarkt statt. Das Rennbüro wird am Renntag ausgeschildert. Meldung, Nachmeldung und Ausgabe der Startunterlagen bis maximal 30 Minuten vor Start des entsprechenden Rennens. Den Zeitplan gibt es unter www.rad-net.de.

Informationen für Anwohner der Radrennstrecke in Trier

gesperrte Parkplätze
28. April von 7-18:30 Uhr

Dominikanerstraße, (im Bereich Ecke Deworastraße bis Ecke Windstraße)
Flanderstraße
Rindertanzstraße
Sichelstraße, (im Bereich Ecke Flanderstraße / Sieh um Dich)

Der Parkplatz Rindertanzstraße / Sieh um Dich bleibt während des Veranstaltungszeitraums unzugänglich, geparkte Fahrzeuge werden & können nicht entfernt werden.

Straßensperrungen
28. April 11-18:30 Uhr

Folgende Straßen sind während des Veranstaltungszeitraums voll gesperrt und können nicht befahren werden:

Dominikanerstraße
Flanderstraße
Rindertanzstraße

Entsprechende Umleitungen werden eingerichtet und sind am Veranstaltungstag ausgeschildert.

Mit Marx unterwegs in Trier

Bereits im Premierenjahr 2018 feierte „Marx! Love! Revolution!“ große Erfolge. Das Theaterstück zum Mitgehen stammt aus der Feder des in Trier geborenen Autors Johannes Kram. In diesem Jahr geht das Stück und damit die spannende Reise des jungen Karl Marx durch die Straßen Triers mit neuem Regisseur und neuen Schauspielern in die nächste Runde. Vorstellungen finden bis einschließlich Oktober jeden Samstag um 14 Uhr statt.

„Das soll ich sein?“ Der junge Karl Marx ist sichtlich verblüfft. 17 Jahre alt ist er, Abiturient und noch völlig ohne Bart, dafür aber schon mit großen Plänen: Die Welt möchte er erfassen, begreifen und vor allem verändern. Auf seinem allerletzten Schulweg zum Trierer Gymnasium erzählt er den Zuschauern mit leuchtenden Augen von dem, was er nach seinem Abschluss vorhat. Immer in seinem Schatten: sein bronzenes Denkmal, im letzten Jahr überlebensgroß auf dem Simeonstiftplatz enthüllt, im Stück jedoch als historisches Über-Ich stets hinter ihm her gehend, stumm und stoisch.

Marx als Teenager und an Originalschauplätzen

Und so arbeitet sich der Teenager an seinem Alter(s) Ego ab, an dem, was er ist, was er möchte und was er werden wird. Dabei darf er jedoch sein ganz nahes Ziel nicht aus den Augen verlieren: die junge Adlige Jenny von Westphalen zu erobern. Es ist ein energiereiches, spannungsgeladenes Theaterstück, das den Zuschauer mitnimmt an die Originalschauplätze von Marx‘ Leben, quer durch die Trierer Innenstadt. Zugleich ist es aber auch eine konkrete künstlerische Auseinandersetzung mit dem, was Marx für Trier bedeutet. „Mit Marx haben wir 2018 die Marke von Trier erweitert“, so Norbert Käthler, Geschäftsführer der Trier Tourismus und Marketing GmbH, die das Stück in Kooperation mit dem Theater Trier ins Leben gerufen hat. „Deshalb ist es wichtig, auch in diesem Jahr spannende Marx-Programme anzubieten. „Marx! Love! Revolution!“ ist dafür ein hervorragender Beitrag.“

Marx! Love! Revolution!

Auch Autor Johannes Kram freut sich, dass es 2019 weitergeht. „Ich bin sicher, dass die Trierer die beiden neuen Schauspieler in ihr Herz schließen werden. Regisseur Michael Gubenko hat einen klasse Job gemacht, es macht einfach Spaß, dabei zu sein.“ Gubenko, der seit 2010 das freie Theater- und Künstlerkollektiv „bühne1“ leitet, feiert mit „Marx! Love! Revolution!“ sein Regiedebüt für die ttm. Lange überlegen musste er nicht: „Das Stück setzt einen frischen Impuls in der Auseinandersetzung mit Geschichte: Es ist ein mobiler Diskurs, der eine neue, verspielte Form der Annäherung an Karl Marx und seine Zeit schafft.“

Tickets für die Samstagsvorstellungen von „Marx! Love! Revolution“ sind ab sofort zum Preis von 15 Euro (erm. 13 Euro) in der Tourist-Information an der Porta Nigra, bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional und unter www.ticket-regional.de erhältlich. Eine vorherige Reservierung ist unter 0651/97808-0 möglich. Gruppen können Sondervorstellungen für sich buchen: Informationen und Buchungsmöglichkeiten per Mail an info@erlebnisfuehrungen.de oder unter Telefon 0651/97808-28.

Termine April bis Oktober:
Jeden Samstag: jeweils 14.00 Uhr (außer: 29. Juni: Altstadtfest)

Dauer: ca. 1,5 Stunden

Sprache: Deutsch

Preise: Erwachsene: 15 Euro, ermäßigt (Schüler, Studenten, Wehrdienstleistende, Schwerbehinderte ab 80%): 13 Euro

Sondervorstellungen für Gruppen (nur nach schriftlicher Voranmeldung):

April bis Oktober: Montag – Sonntag: zwischen 9.00 und 20.00 Uhr

Preis: 289 Euro (Gruppe bis 35 Personen)

Anfrage/Buchung:
Montag – Freitag 8 – 17 Uhr
unter erlebnisfuehrungen@trier-info.de, Tel. 0651/97808-29

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