SVE bindet Thayaparan und Kahyaoglu

Eintracht Trier treibt die Planungen für die kommende Spielzeit weiter voran. Wie der Verein nun mitgeteilt hat, wurden die Verträge von Jason Thayaparan und Ömer Kahyaoglu um zwei Jahre verlängert.

Eintracht Trier

Die beiden Mittelfeldspieler Jason Thayaparan und Ömer Kahyaoglu werden auch in den kommenden beiden Jahren die Fußballschuhe für Eintracht Trier schnüren. Beide unterzeichneten neue Arbeitspapiere bis zum 30. Juni 2021. Der 23-jährige Thayaparan war im vergangenen Sommer von Kooperationspartner FSV Trier-Tarforst zum SVE gewechselt und bestritt seitdem 27 Spiele mit der Porta auf der Brust, Nachwuchstalent Kahyaoglu entstammt der eigenen Jugend. Der 20-Jährige ist mit 18 Torvorlagen einer der absoluten Top-Scorer der Oberliga-Saison.

„Beide haben eine sehr gute Entwicklung genommen, die noch nicht am Ende ist. Jason ist ein kickendes Zweikampfmonster. Außerdem hat er eine richtig gute Übersicht und verhilft unserem Mittelfeld damit zu viel Stabilität. Ömer wiederum verfügt über herausragende technische Fähigkeiten und viel Dynamik. Er ist ein typischer Straßenkicker, dem wir helfen wollen, sein Talent noch konstanter auf den Platz zu bringen“,

Torge Hollmann, SVE-Geschäftsführer

Thayaparan: Über Tarforst zum SVE

Jason Thayaparan, in der Jugend beim SV Konz ausgebildet und vor seinem Engagement beim SVE bis Sommer 2018 beim FSV Trier-Tarforst unter Vertrag, bestritt in dieser Saison 25 Oberliga-Partien für die Eintracht. Außerdem absolvierte er zwei Partien im Bitburger Rheinlandpokal. Dabei gelangen dem defensiven Mittelfeldspieler ein Tor und eine Vorlage. Vor allem in der Rückrunde war „Jay“ aus der Startelf der Moselstädter kaum noch wegzudenken. Er sei sehr froh und stolz über die Vertragsverlängerung, sagt Thayaparan. „Als Trierer Junge weiß ich, was es bedeutet für den Verein zu spielen. Ich möchte mich sportlich weiterentwickeln und dabei helfen, dass wir wieder Erfolge feiern dürfen.

Kahyaoglu kam 2017 aus der U19

Selbiges gilt bereits seit der vergangenen Saison auch für Eigengewächs Ömer Kahyaoglu. Der Außenbahnspieler war 2017 aus der U19 in die erste Mannschaft aufgerückt und erarbeitete sich in der Rückrunde 17/18 einen Stammplatz. Nach sieben Scorerpunkten in seiner Debütsaison steht der 20-Jährige in der laufenden Spielzeit bei sensationellen 22 Torbeteiligungen (4 Tore, 18 Vorlagen) aus 29 Spielen. „Ich fühle mich hier unglaublich wohl und es macht mir viel Freude, hier zu spielen. Deshalb habe ich auch direkt für zwei Jahre unterschrieben“, verrät der Youngster. Wie Kahyaoglu unterzeichnete auch Thayaparan einen Vertrag über zwei Jahre bis zum 30. Juni 2021.

Cinar freut sich über Vertragsverlängerungen

„Wir freuen uns sehr, dass Ömer in den kommenden zwei Jahren den Weg mit uns weitergehen wird. Er verfügt bereits über eine gute Qualität, muss aber noch viel lernen. Er passt perfekt in die Mannschaft und unsere Ziele decken sich zu einhundert Prozent. Wenn er noch etwas robuster und zweikampfstärker wird, dann wird er irgendwann auch ein Spieler für höhere Aufgaben sein“, sagt SVE-Cheftrainer Josef Cinar über die weitere Zusammenarbeit mit Kahyaoglu und freut sich über die Vertragsverlängerung.

Thayaparan sei ein Junge aus der Region, habe einen Top-Charakter und bringe ganz viele wichtige Qualitäten mit. Er habe sich in dieser Saison unglaublich gut entwickelt, sagt Cinar. Triers Übungsleiter ist fest davon überzeugt, dass Thayaparan auch in Zukunft weiter mitreden kann. „Er hört gut zu, versucht Dinge umzusetzen und ist mit seiner Art ganz wichtig für die Mannschaft.“

Nach der Vertragsverlängerung von Stürner Jan Brandscheid (wir berichteten mit der Überschrift: Brandscheid bleibt Trierer) rüstet sich der SVE personell für die kommenden Aufgaben in der Oberliga. Die Vertragsverlängerungen von Brandscheid, Thayaparan und Kahyaoglu könnten auch für weitere Leistungsträger wegweisend sein. red/dt

Sieg gegen Dillingen

Eintracht Trier gewinnt am Samstagnachmittag beim Tabellenletzten VfB Dillingen mit 3:2 (2:1) und hat damit eine seit Ende Oktober anhaltende Auswärts-Durststrecke beendet. Die Tore erzielten Christoph Anton, Hendrik Thul und Luca Sasso-Sant.

SVE-Chefcoach Josef Cinar musste die Mannschaft verletzungs- und krankheitsbedingt umbauen: Der grippegeschwächte Maurice Roth musste zunächst auf der Bank Platz nehmen und wurde durch Felix Fischer ersetzt. Es war Fischers Startelf-Comeback. Von Beginn an auf dem Feld war Kapitän Simon Maurer in der Innenverteidigung, der trotz Pferdekuss auf die Zähne biss. Stammkeeper Denis Wieszolek musste krankheitsbedingt ganz kurzfristig passen, Johannes München zwischen die Pfosten rückte.

SVE mit Kaltstart gegen Dillingen

Das Spiel begann aus SVE-Sicht nicht gut: Hasan Srour, bereits im Hinspiel Anfang Oktober im Moselstadion als Torschütze erfolgreich, konnte sich auf der rechten Seite durchtanken und fand Matthias Krauß, der nur noch an München vorbei zum frühen 1:0 für den Tabellenletzten einschieben musste (5.).

Die Moselstädter zeigten schnell, dass sie sich vom frühen Rückstand nicht beeinflussen lassen wollten. Während der Himmel seine Schleusen öffnete und ein Platzregen die weitläufige Anlage des Dillinger Parkstadions heimsuchte, tanke sich Ömer Kahyaoglu durch die Defensive der Hausherren, fand mit seinem Zuspiel den mitgelaufenen Christoph Anton, der VfB-Keeper Jan Greff umkurven und zum fast postwendenden Ausgleich einschieben konnte (13.).

Fischer und Thul stellen die Führung her

Trier war nun besser im Spiel und konnte nur wenige Minuten später das Spiel komplett drehen: Felix Fischer legte für Youngster Hendrik Thul ab, der sehenswert zur 2:1-Führung traf (21.). Der SVE hatte nun deutlich mehr Spielanteile und wäre beinahe nur kurze Zeit später zum nächsten Treffer gekommen. Eine Direktabnahme des starken Christoph Anton zischte allerdings knapp am Dillinger Tor vorbei (25.). Als dann auch noch Jan Brandscheid mit einer Mischung aus Torschuss und Flanke nur die Latte traf (VfB-Keeper Jan Greff konnte entscheidend mit den Fingerspitzen klären, 38.), war die Pausenführung für die Gäste endgültig verdient. Von den Hausherren kam im Spiel nach vorne nicht mehr viel. Wenn, dann wurden sie im Wesentlichen über Standards gefährlich: Niclas Judith verpasste mit seinem Kopfball nach Srour-Freistoß nur knapp das Gehäuse von Johannes München (41.).

Brandscheid vergibt Elfmeter

Die Eintracht war zu Beginn der zweiten Hälfte optisch überlegen und hatte früh die Riesenchance, für klare Verhältnisse zu sorgen: Cheickh Cissé klärte im Strafraum elfmeterreif per Hand, Jan Brandscheid setzte den fälligen Strafstoß aber über das Gehäuse der Heim-Elf (55.) – es blieb beim 1:2. Daran sollte sich trotz guter Gelegenheiten bis in die Schlussphase zunächst nichts ändern. Stattdessen dezimierten sich die Gäste eine Viertelstunde vor dem Ende selbst, als Cissé nach einem Foul an Thayparan die gelb-rote Karte sah (75.) Drei Minuten später machten die Moselstädter dann auch endgültig den Deckel drauf auf diese Partie: Der gerade erst eingewechselte Luca Sasso-Sant köpfte eine zielgenaue Flanke von Kahyaoglu zum 1:3 die Maschen (78.) Ärgerlich: In der Schlussphase sah zunächst auch SVE-Rechtsverteidiger Jason Kaluanga Gelb-Rot (80.), dann machte es Dillingens Nimmrichter mit seinem Anschluss zum 2:3 sogar noch einmal spannend (89.). Am Ende durften sich die Blau-Schwarz-Weißen aber freuen, erstmals seit Oktober gelang der Cinar-Elf ein Auswärtssieg.

Bereits am kommenden Mittwoch, 1. Mai, empfängt Eintracht Trier den Tabellenzweiten FV Engers 07 zur nächsten Partie in der Oberliga Rheinland-Pfalz / Saar. red/dt

Statistik

Eintracht Trier: München – Heinz, Maurer, Kling, Kaluanga – Thayaparan, Fischer (ab 62. Roth) – Anton, Thul, Kahyaoglu – Brandscheid (ab 72. Sasso-Sant)

VfB Dillingen: Greff – Cissé, Rupp (ab 90. Gales), Neumeier, Mehmeti – Demmerle (ab 72. Buhtz), Krauss, Rupps (ab 46. Nimmrichter), Basenach, Judith – Srour.

Tore: 1:0 Krauss (5.), 1:1 Anton (13.), 1:2 Thul (21.), 1:3 Sasso-Sant (78.), 2:3 Nimmrichter (89.)

Besondere Vorkommnisse: Jan Brandscheid verschießt Handelfmeter (Trier, 55.)

Gelb-Rote Karten: Cissé (Dillingen, 75.) / Kaluanga (Trier, 80.).

Schiedsrichter: Frederic Kaufmann

Brandscheid bleibt Trierer

Jan Brandscheid verlängert seinen Vertrag bei Eintracht Trier über die Saison hinaus und unterschreibt für weitere zwei Jahre. Der Top-Torjäger in der Oberliga ist einer der Schlüsselspieler des SVE. Entsprechend erfreut zeigten sich die Verantwortlichen über die gelungene Vertragsverlängerung.

Die Kaderplanungen bei Fußballoberligist Eintracht Trier schreiten voran. Wie der Verein nun mitgeteilt hat, konnte Schlüsselspieler und Oberliga-Top-Torjäger Jan Brandscheid weiter an den SVE gebunden werden. Laut Verein wird Brandscheid in den kommenden beiden Spielzeiten das Trikot von Eintracht Trier tragen. Der Angreifer, der gegen Idar-Oberstein seine Saisontore 17 und 18 erzielte, hat einen neuen Zweijahresvertrag unterschrieben. Seit seiner Rückkehr zum SVE im Sommer 2017 gelangen dem 27-Jährigen wettbewerbsübergreifend 34 Tore.

Brandscheid unterschreibt bis Juni 2021

Man freue sich sehr, dass Brandy auch in den kommenden beiden Jahren das Eintracht-Trikot tragen werde, sagte SVE-Geschäftsführer Torge Hollmann über die Vertragsverlängerung. Einsatz und Verhalten auf und abseits des Platzes seien absolut vorbildlich. Brandscheid werde mit Sicherheit dabei helfen, die ambitionierten Ziele im kommenden Jahr zu erreichen, sagte Hollmann über die Vertragsverlängerung des Stürmers.

Von Trier über Freiburg nach Trier

Brandscheid wurde beim SVE ausgebildet und spielte im A-Jugend-Alter ein Jahr beim SC Freiburg, besuchte das dortige Nachwuchsinternat. Nach Stationen in Pirmasens, Morbach und Mehring kehrte er im Sommer 2017 zur Eintracht zurück. Als damaliger Torschützenkönig der Rheinlandliga überzeugte „Brandy“ auch in der Oberliga sofort und erzielte in der Saison 17/18 14 Liga-Treffer für die Blau-Schwarz-Weißen. In der aktuellen Spielzeit hat der Angreifer seine Ausbeute sogar weiter verbessert und steht aktuell bei 18 Toren aus 29 Oberliga-Partien.

„Ich bin sehr stolz, dass ich weiter bei Eintracht Trier spielen darf. Es macht mir hier riesig Spaß, ich fühle mich wohl und möchte meinen Teil dazu beitragen, dass der Verein wieder erfolgreich ist.

Jan Brandscheid

Jetzt wolle er gemeinsam mit dem Verein den nächsten Schritt machen, sagt der 27-Jährige Brandscheid zur Vertragsverlängerung. Das neue Arbeitspapier läuft bis zum 30. Juni 2021.